Das NZFH – 2019

Das NZFH erweitert sein Material-Angebot zur Aufklärung über Babyschreien und Schütteltrauma.

Der Film "Wenn Babys schreien: Über das Trösten und Beruhigen" zeigt anschaulich, wie Eltern ihr schreiendes Baby Schritt für Schritt dabei unterstützen können, sich selbst zu beruhigen. Das Kartenset "Wissen Sie’s? – Quiz zum frühkindlichen Schreien" eignet sich zur Aufklärung über frühkindliches Schreien und den Umgang damit.

Auf elternsein.info bietet eine Datenbank Eltern die Möglichkeit, Ansprechpersonen und Anlaufstellen der Frühen Hilfen in Wohnortnähe zu finden.

Foto von Werbetafel in Fußgängerzone mit Poster

Auch die Unterstützung regionaler Öffentlichkeitsarbeit in Kommunen und Netzwerken wird weiter ausgebaut: Materialien zur Elternansprache sind von allen Akteuren der Frühen Hilfen bestellbar und anpassbar.

Mit der Möglichkeit, die Materialien zur Elternansprache anzupassen, unterstützt das NZFH Verantwortliche in Kommunen und Netzwerken dabei, ihre regionalen Angebote durch erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit stärker bekannt zu machen und die Netzwerkarbeit weiter auszubauen.

Unterschiedliche Hände setzen Puzzle zusammen — Illustration: Ciça Camargo

Mit einer Auftaktveranstaltung startet das im Vorjahr angestoßene Projekt der Qualitätsdialoge Frühe Hilfen. Bei einem Werkstatt-Tag geht das NZFH in den Austausch mit Qualifizierungsanbietenden.

23 Kommunen und Landkreise beteiligen sich an den Qualitätsdialogen Frühe Hilfen, einem mehrjährigen Prozess zur regionalen Qualitätsentwicklung. Die Auftaktkonferenz ist eine von drei Rahmenveranstaltungen, die das NZFH Prozess-begleitend durchführt.

Der Werkstatt-Tag beschäftigt sich mit der Leitfrage: Welchen Beitrag leistet die Qualifizierung von Fachkräften und Freiwilligen, so dass die Familien die Angebote der Frühen Hilfen als "hilfreich" erleben?

Umfangreiche Erkenntnisse zu Kooperationen in den Frühen Hilfen liefert das ZuFa-Monitoring.

Der Forschungszyklus ZuFa-Monitoring untersucht die Intensität und Qualität der Zusammenarbeit zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens: gynäkologische Praxen, Geburtskliniken und pädiatrische Praxen.

Veröffentlichungen zu Kitas als Kooperationspartner der Frühen Hilfen und zur Freiwilligenarbeit enthalten Fachinformationen und Impulse für die Praxis.

Informationen und Empfehlungen zur Koordination und Einbindung freiwillig Engagierter in Netzwerke sind Anliegen der Online-Publikation Freiwilligenarbeit in den Frühen Hilfen: Formate, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Einbindung in die Netzwerkarbeit.

Die Expertise Kindertageseinrichtungen als Kooperationspartner der Frühen Hilfen weist auf Grenzen und Vorteile der Zusammenarbeit von Kitas und Netzwerken Frühe Hilfen hin und beleuchtet rechtliche und fachliche Grundlagen beider Bereiche.

Das zweite Fachgespräch im Kinderschutz thematisiert den Transfer von Ergebnissen aus Fallanalysen in die Praxis.

Die Teilnehmenden diskutieren im Rahmen des Fachgesprächs über Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen eines sinnvollen und wirksamen Praxistransfers von Ergebnissen aus Analysen von Fallverläufen im Kinderschutz.

Mitglieder des Beirats — Foto: Espen Eichhöfer

Mit dem Ende der dritten Förderphase endet auch die Arbeit des aktuellen NZFH-Beirats. Das NZFH widmet dem beratenden Gremium eine Ausgabe des Infodienstes FRÜHE HILFEN aktuell.

Das aus über 40 Expertinnen und Experten bestehende Gremium hat das NZFH seit 2016 fachlich begleitet. Ein Blick zurück zeigt, dass sich die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Beirats mit breiter fachlicher Expertise den unterschiedlichen Aufgabenbereichen des NZFH gewidmet haben.

Das NZFH würdigt die Arbeit des scheidenden Beirats in Ausgabe 3/2019 des FRÜHE HIFLEN aktuell: Expertise auf höchstem Niveau.