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Familienzentren und vergleichbare Einrichtungen

Familienzentren, Familienbüros und vergleichbare Einrichtungen vereinen Bildungs- und Beratungsangebote für Familien unter einem Dach und integrieren dabei auch Angebote Früher Hilfen. Um Familien in belastenden Lebenslagen zu erreichen und bedarfsgerecht unterstützen zu können, ist die Einbindung dieser zentralen Orte für Familien in Netzwerke Frühe Hilfen von großer Bedeutung.

Insbesondere wenn die Einrichtungen und Angebote an Kindertagesstätten angeschlossen sind, sind sie für Eltern leicht erreichbar. Fachkräfte können dann den fast täglichen, selbstverständlichen und entwicklungsbegleitenden Umgang mit Kindern und Eltern nutzen, Bedarfe von Familien frühzeitig wahrnehmen und unterstützende Angebote vermitteln. Aber auch Familienbüros, die vielseitige und kostenlose Angebote für Eltern in einer Anlaufstelle bündeln, kann dieser niedrigschwellige Zugang gelingen.

Genau wie Frühe Hilfen haben Familienzentren und vergleichbare Einrichtungen dabei zum Ziel, Familien frühzeitig zu unterstützen. Mit Angeboten wie Eltern-Kind-Gruppen, Schwangerenbegleitung, Schuldnerberatung, Familien- oder Erziehungsberatung sprechen sie grundsätzlich alle Eltern an. Dabei erreichen sie auch Eltern in belastenden Lebenslagen. Als einfach und direkt zugängliche Anlaufstellen für Eltern und Kinder sind sie ein wichtiger Kooperationspartner der Frühen Hilfen, insbesondere auch in ländlichen Regionen.

Deutscher Kita-Preis 2024

Bis zum 15. März 2024 läuft die Bewerbungsphase zum Deutschen Kita-Preis 2024. Kita, Familienzentren und auch Netzwerke Frühe Hilfen sind zur Teilnahme aufgerufen.

Alle Infos auf der Website zum Deutschen Kita-Preis: https://www.deutscher-kita-preis.de/

Jetzt teilnehmen, jetzt bewerben!

Erkenntnisse aus der NZFH-Forschung

Die Kommunalbefragungen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) zeigen, dass im Jahr 2017 Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser und Mütterzentren in gut 87 Prozent der Kommunen in die fallübergreifende Kooperation eine Netzwerkes Frühe Hilfen eingebunden waren. Laut einer Befragung des Bundesverbandes der Familienzentren haben im Jahr 2017 über 70 Prozent der befragten Einrichtungen im Bereich Frühe Hilfen mit der Koordinierungsstelle oder kommunalen Fachstelle Frühe Hilfen zusammengearbeitet.

Zentrales Ergebnis eines qualitativen Forschungsprojektes des NZFH zum Kita-Ausbau und Frühe Hilfen ist, dass die Zusammenarbeit von Kitas und Frühen Hilfen noch nicht ausreichend institutionalisiert ist. Dies scheint insbesondere an strukturellen Hürden zu liegen.

Dass die Zusammenarbeit von Familienzentren mit Angeboten der Frühen Hilfen eine Möglichkeit darstellen, Eltern in ländlichen Regionen zu erreichen, zeigen mehrere Untersuchungen des NZFH. Danach sind integrierte Angebote sinnvoll, bei denen Angebote der Frühen Hilfen, zum Beispiel Familienberatung oder Elterncafés, an bestehende Strukturen wie Kindertageseinrichtungen angegliedert werden.

Herausforderungen für die Kooperation

Für den weiteren Ausbau und eine erfolgreiche Zusammenarbeit müssen Schnittstellen und Vernetzung gestaltet werden. Das NZFH fördert den dafür notwendigen Austausch, geht Forschungsfragen nach und veröffentlicht Ergebnisse und daraus resultierende Handlungsempfehlungen in Form von verschiedenen Fachpublikationen. Fachkräfte können Fachinformationen und Arbeitshilfen kostenlos bestellen sowie Materialien zur Weitergabe an Eltern.

Materialien für Familienzentren und vergleichbare Orte für Familien

Diese und weitere Materialien des NZFH sind auch über die  Publikationen-Suche zu finden. Mit Filtermöglichkeiten wie beispielsweise Herausgeber, Themenbereich oder Medium können Materialien gezielt gesucht, heruntergeladen oder bestellt werden.