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Praxismaterial: Zielbestimmung

Eingangsmaterial zur Gesamteinschätzung der Zielbestimmung in einem Netzwerk und Unterlagen für die Bearbeitung von sechs Entwicklungszielen

Um Frühe Hilfen wirksam zu etablieren, bedarf es der systemübergreifenden Zusammenarbeit auf Ebene der Akteure wie auch auf institutioneller Ebene. Grundlage dafür ist eine gemeinsam ausgehandelte Agenda von Zielen und darauf basierende Aktivitäten zur Zielerreichung.

Das vorliegende Praxismaterial kann notwendige Prozesse begleiten und unterstützen. Eingangsmaterial und Unterlagen zu sechs Entwicklungszielen stehen hier zum Herunterladen und zur Bearbeitung zur Verfügung.

Zentrale Fragen, Themen und Ziele zur Dimension Zielbestimmung sowie Reflexionsfragen für den Austausch mit Akteuren der strategisch-politischen Ebene enthält der Qualitätsrahmen Frühe Hilfen 2.0: Qualitätsdimension 2: Zielbestimmungen 

Eingangsmaterial "Zielbestimmung"

Wie schätzen die Akteure den Stand der Zielbestimmung ein? Welche Entwicklungsziele werden besonders gut bewertet? Bei welchen Zielen gibt es große Unterschiede in der Einschätzung? Welche Bedingungen und Ressourcen werden benötigt, um die erhofften Ziele zu erreichen?

Die Unterlagen ermöglichen, alle sechs Entwicklungsziele und Fragen mit Blick auf das eigene Netzwerk zu konkretisieren und sich dazu auszutauschen. Auf dieser Grundlage können Priorisierungen vorgenommen und konkrete Maßnahmen zur gemeinsamen Zielbestimmung und Weiterentwicklung der Frühen Hilfen geplant werden.

Die methodisch-didaktischen Hinweise zum Eingangsmaterial dienen als Einstieg und Anleitung zu Einsatzmöglichkeiten mit Anwendungsbeispielen und beschreiben das empfohlene Vorgehen in drei Schritten:

  1. Daten erfassen
  2. Dialog ermöglichen
  3. Priorisierungen vornehmen und Aktivitäten planen  

Enthalten sind auch Anregungen und Impulse für den Austausch im Netzwerk sowie Fragestellungen für die Moderation:

Bei der Bearbeitung des Eingangsmaterials sowie bei fast allen Entwicklungszielen werden außerdem Hilfsmittel zur Visualisierung, zum Beispiel Pinnwand oder Flipchart, und Moderationsmaterial benötigt.

Für die konkrete Planung von Maßnahmen steht ein themenunabhängiges, übersichtliches Arbeitsblatt zur Verfügung:

Entwicklungsziele der Dimension Zielbestimmung

Entwicklung eines integrierten Systems Früher Hilfen

Entwicklungsziel 2.1 im Qualitätsrahmen Frühe Hilfen

Um die Bedingungen gelingender Kooperation zu schaffen, sollte das Anliegen, ein integriertes System Früher Hilfen zu schaffen, bei allen Beteiligten verankert sein. Es gilt zum Beispiel zu klären, inwieweit gemeinsame Handlungsleitlinien vorhanden sind, die für alle Akteure eine Orientierung schaffen. Oder inwieweit strategisch verantwortliche Gremien für Fragen zu Kooperationsbedingungen innerhalb und über verschiedene Leistungssysteme und Organisationsebenen hinweg sichtbar und ansprechbar sind.

Das vorliegende Praxismaterial ermöglicht, grundsätzliche Handlungsleitlinien im Netzwerk zu diskutieren sowie Rahmen- und Kooperationsbedingungen zu verstetigen und weiterzuentwickeln.

Die Bearbeitung erfolgt je nach Ausgangslage vor Ort in bis zu vier Schritten:

  1. Einschätzung zur Orientierung im Netzwerk
  2. Handlungsleitlinien für die Arbeit in den Frühen Hilfen
  3. Reflexion auf Leitungsebene
  4. Maßnahmenplanung

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise enthält die fünfseitige Praxisanleitung:

Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

  • Arbeitsblatt Maßnahmenplanung (dimensionsübergreifend, siehe Eingangsmaterial)
  • Pinnwand/Flipchart
  • Wäscheleine, Absperrband o. Ä.
  • Große Zettel, z. B. DIN-A3-Format oder dreigeteilte zerschnittene Flipchart-Papiere
  • Moderationsmaterial (Moderationskarten, Stifte, Klebepunkte, Klebezettel)

Unterstützung kontinuierlicher und konstruktiver Organisationsentwicklung

Entwicklungsziel 2.2 im Qualitätsrahmen Frühe Hilfen

Wie wird eine strategische Steuerung des Netzwerks sichergestellt, an der relevante Akteure aus unterschiedlichen Sektoren vertreten sind? An welchen Stellen kann der Organisationsentwicklungsprozess in Bezug auf integrierte Konzepte und interprofessionelle Zusammenarbeit verbessert werden?

Mithilfe des Materials können Prozesse der Organisationsentwicklung stetig und konstruktiv unterstützt werden. Es richtet sich insbesondere an Leitungskräfte oder Personen und Institutionen, die an der strategischen Weiterentwicklung beteiligt sind.

Die Bearbeitung erfolgt in drei Schritten:

  1. Chancen und Herausforderungen integrierter Konzepte
  2. Erfahrungsaustausch zur Organisationsentwicklung
  3. Maßnahmenplanung

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise enthält die vierseitige Praxisanleitung:

Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

  • Arbeitsblatt Maßnahmenplanung (dimensionsübergreifend, siehe Eingangsmaterial)
  • Moderationsmaterial
  • Pinnwand/Flipchart

Abbau von Zugangsschwellen und Erhöhung der Durchlässigkeit

Entwicklungsziel 2.3 im Qualitätsrahmen Frühe Hilfen

Wie gestaltet sich der Zugang zu den Frühen Hilfen? Bekommen Familien schnell einen Überblick über alle Angebote Früher Hilfen? Wodurch wird gewährleistet, dass alle Familien, die ein Angebot in Anspruch nehmen möchten, dieses ohne Barrieren erreichen können?

Das vorliegende Praxismaterial hilft dabei, Zugangsschwellen zu identifizieren und sie abzubauen, um die Durchlässigkeit zwischen den beteiligten Hilfesystemen und Erreichbarkeit passender Angebote zu erhöhen. Das vorliegende Praxismaterial lädt vor allem dazu ein, den Zugang zu Informationen aus Sicht der Familien zu reflektieren.

Die Bearbeitung erfolgt je nach Ausgangslage in bis zu drei Schritten:

  1. Einschätzung und Austausch zur Gesamtübersicht
  2. Elternbefragungen planen
  3. Maßnahmenplanung

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise enthält die sechsseitige Praxisanleitung:

Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

  • Arbeitsblatt Maßnahmenplanung (dimensionsübergreifend, siehe Eingangsmaterial)
  • Moderationsmaterial (Moderationskarten, Stifte, Klebepunkte)
  • Pinnwand/Flipchart

Verankerung und Förderung der Kooperation

Entwicklungsziel 2.4 im Qualitätsrahmen Frühe Hilfen

Wird Kooperation als etwas Selbstverständliches für die Arbeit im Netzwerk angesehen? Wird die Bereitschaft zur Kooperation gefördert? Wie zufrieden sind die Akteure mit den aktuellen Rahmenbedingungen für Kooperation?

Das Praxismaterial bietet die Möglichkeit, Rahmenbedingungen im Netzwerk zu überprüfen und deren Gestaltung miteinander zu diskutieren.

Die Bearbeitung kann flexibel in zwei oder drei Schritten erfolgen:

  1. Check Kooperationsbedingungen
  2. Werbeslogans für Netzwerkarbeit
  3. Maßnahmenplanung

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise enthält die fünfseitige Praxisanleitung:

Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

  • Arbeitsblatt Maßnahmenplanung (dimensionsübergreifend, siehe Eingangsmaterial)
  • Moderationsmaterial (Moderationskarten, Stifte, Klebepunkte)
  • Pinnwand/Flipchart

Förderung interprofessionelle Kooperationsformen

Entwicklungsziel 2.5 im Qualitätsrahmen Frühe Hilfen

Die Frühen Hilfen sind ein komplexes System vernetzter Hilfen. Die systematische Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachkräfte und Akteure ist dementsprechend zentral und sollte in allen beteiligten Handlungssystemen gefördert werden.

Das Praxismaterial lädt Akteure ein, interprofessionelle Kooperationsformen im Netzwerk zu analysieren und Handlungsstrategien für interprofessionelles Arbeiten zu diskutieren.

Die Bearbeitung kann je nach Ausgangslage flexibel in bis zu vier Arbeitsschritten erfolgen:

  1. Check Kooperationsformen
  2. Kooperationsverträge im Blick
  3. Blühende Interdisziplinarität
  4. Maßnahmenplanung

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise enthält die fünfseitige Praxisanleitung:

Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

  • Maßnahmenplanung (dimensionsübergreifend, siehe Eingangsmaterial)
  • Moderationsmaterial (Moderationskarten, Stifte, Klebepunkte)
  • Pinnwand/Flipchart

Erreichbarkeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit

Entwicklungsziel 2.6 im Qualitätsrahmen Frühe Hilfen

Frühe Hilfen sind darauf ausgerichtet, Zugangsschwellen für Familien zum Hilfesystem abzubauen und die Durchlässigkeit zwischen den beteiligten Systemen zu verbessern.

Das Praxismaterial bietet die Möglichkeit, die gegenseitige Erreichbarkeit im Netzwerk zu reflektieren und die Sensibilität hinsichtlich möglicher sprachlicher, mentaler oder auch materieller Barrieren für Familien zu erhöhen sowie barrierearme Wege der Vermittlung zu verabreden.

Je nach Zielsetzung kann das Material komplett oder auch in nur einem Schritt genutzt werden:

  1. Einschätzung zur Erreichbarkeit und Vermittlung
  2. Barrieren identifizieren und abbauen
  3. Leitlinien Übergangsbegleitung
  4. Maßnahmenplanung

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise enthält die sechsseitige Praxisanleitung:

Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

  • Arbeitsblatt Maßnahmenplanung (dimensionsübergreifend, siehe Eingangsmaterial)
  • Moderationsmaterial (Moderationskarten, Stifte, Klebepunkte)
  • Ggf. Kartons/Barrieren
  • Pinnwand/Flipchart

Alle Praxisanleitungen und Arbeitsblätter zur Dimension Zielbestimmung können auch in einem Ordner heruntergeladen werden: