direkt zum Hauptinhalt springen

Praxismaterial: Partizipation

Arbeitshilfen zur Berücksichtigung von Partizipation als grundlegendes Handlungsprinzip der Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und der Zusammenarbeit mit Eltern und Familien

Der Begriff der Partizipation hat unterschiedliche Bedeutungen, wird in vielen verschiedenen Zusammenhängen genutzt und umfasst verschiedene Formen und Ausprägungen. So kann es zum Beispiel um die Beteiligung von Einzelpersonen an Entscheidungsprozessen gehen oder die Teilhabe von Gruppen durch Mitwirkung und Einflussnahme auf Aushandlungsprozesse.

Um Partizipation als gemeinsames Handlungsprinzip in den Frühen Hilfen auszubauen und umzusetzen, ist es daher notwendig, sich über die Bedeutung auszutauschen, auf ein gemeinsames Verständnis zu einigen und zentrale Aspekte zur Umsetzung zu formulieren.

Zur gemeinsamen Bearbeitung stehen hier Unterlagen zur Verfügung. Methodisch-didaktische Anregungen sowie ergänzende Arbeitsblätter sind in drei Themenbereiche (Einstieg, Theorie und Partizipationsformen) unterteilt.

Zentrale Fragen, Themen und Ziele zur Dimension Partizipation sowie Reflexionsfragen für den Austausch mit Akteuren der strategisch-politischen Ebene enthält der Qualitätsrahmen Frühe Hilfen 2.0: Qualitätsdimension 11: Beteiligung und Partizipation

Partizipation – Was bedeutet das für mich?

Warum denken wir in pädagogischen und sozialarbeiterischen Zusammenhängen so viel über Partizipation nach? Was meint der Begriff eigentlich?

Mithilfe dieses Praxismaterials können sich die Beteiligten unterschiedliche Bedeutungen des Begriffs Partizipation bewusst machen und sich auf ausgewählte, für sie wichtige Aspekte verständigen. Der Einstieg in das Thema kann sowohl alltagsbezogen als auch über einen fachlichen Zugang erfolgen.

Die Bearbeitung erfolgt in drei Schritten:

  1. Brainwriting
  2. Glückskeks
  3. Das A-B-C der Partizipation

Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise zum Einstieg in das Thema enthält die vierseitige Praxisanleitung:

    Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

    • Arbeitsblatt 1 (Einstieg) Das A-B-C der Partizipation: 
      • AB-Variante 1 mit einem Arbeitsblatt pro Person oder 
      • AB-Variante 2 mit einem Arbeitsblatt pro Kleingruppe oder 
      • DIN-A3-Papier für Variante 3 
    • kleine Moderationskarten oder aus Papier geschnittene Kärtchen DIN A7 (ca. 7 cm x 10 cm)
    • in größerer Menge dicke Filzstifte
    • lange Moderationskarten (für Überschriften) oder aus Flipchart-Papier geschnittene Papierstreifen (ca. 12 cm x 80 cm)

    Anregungen zur theoretischen Begriffsklärung: Partizipation in den Frühen Hilfen

    Was verstehen Fachkräfte unter Partizipation? Wie kann Partizipation als verlässliches Handlungsprinzip in der Zusammenarbeit mit Eltern und Familien umgesetzt werden?

    Das Praxismaterial ermöglicht es den Beteiligten, sich analytisch mit dem Begriff der "Partizipation" auseinanderzusetzen, um eine gemeinsame Handlungsgrundlage und Ansatzpunkt für die eigene Tätigkeit zu finden.  

    Die Bearbeitung erfolgt in drei Schritten:

    1. Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses von Partizipation
    2. Partizipation als das Recht auf Selbst- und Mitbestimmung als Ansatzpunkt für die eigene Tätigkeit
    3. Reflexion des professionellen Handels entlang der verschiedenen Partizipationsdimensionen

    Ausführliche Informationen und methodisch-didaktische Hinweise und Anregungen zur theoretischen Begriffsbestimmung enthält die vierseitige Praxisanleitung:

      Benötigte Arbeitsblätter und Materialien:

        • Flipchart-Papier oder Präsentationsfolien, Moderationsmaterial (bspw. Stifte)

        Formen von Partizipation

        Wo und wie möchten Fachkräfte Partizipation ermöglichen?

        Das Praxismaterial regt Fachkräfte an, über Partizipationsformen zu diskutieren und Ansatzpunkte für Partizipationsmöglichkeiten von Familien, Eltern und Kindern zu finden.

        Die Bearbeitung erfolgt in drei Schritten:

        1. Darlegung des Stufenmodells und der Partizipationsformen
        2. Einordnung konkreter Situationen der eigenen Tätigkeit anhand der Partizipationsformen
        3. Verständigung auf konkrete Schritte zur Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten im eigenen Tätigkeitsfeld

        Alle Praxisanleitungen und Arbeitsblätter zum Querschnittsthema Partizipation können auch in einem Ordner heruntergeladen werden: