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Workshops zum Thema Qualitätsentwicklung im Kinderschutz

Nach den ersten beiden Vorträgen fanden parallel vier Workshops statt. Sie befassten sich mit unterschiedlichen Aspekten der Qualitätsentwicklung im Kinderschutz. Eingeleitet wurden die moderierten Workshops mit Beiträgen der Referentinnen und Referenten. Im Anschluss gab es Gelegenheit für Fragen, Austausch und Diskussion.

Wie können Fälle in einem interdisziplinären Setting von Ärzten und JugendamtsmitarbeiterInnen reflektiert und analysiert werden? Was können Selbstevaluationsinstrumente zum Risikomanagement beitragen? Welche Erkenntnisse lassen sich aus der neu eingeführten Statistik über Gefährdungsmeldungen gewinnen? Und: wie kann und sollte Kommunikation nach innen und außen im Krisenfall erfolgen? Dies waren einige der zentralen Fragen, die in den Workshops rege diskutiert wurden.

Die Workshops im Überblick:

Workshop 1 - Die Kommunikation von Jugendämtern im Kontext von Krisen: Befunde zur internen und externen Wahrnehmung von Krisenvorbereitung, Krisenkommunikation und Lernprozessen

Das NZFH nimmt sich mit der Förderung des Projekts zur Stärkung der Krisenkommunikation von Jugendämtern der Problematik der medialen Skandalisierung von Kinderschutzfällen an. Christiane Firnges, NZFH/BZgA, stellte den Hintergrund des Projekts vor. Kathrin Schleicher und Alice Srugies, Technische Universität Ilmenau, präsentierten in Vertretung für Projektleiter Dr. Andreas Schwarz erste Befunde der wissenschaftlichen Bestandsaufnahme der Kommunikation von Jugendämtern in Krisen.

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Workshop 2 - Befunde und Erfahrungen aus der Entwicklung eines Selbstevaluationsinstruments zum Risiko- und Fehlermanagement für Jugendämter

In dem Workshop gingen Christine Gerber, NZFH/DJI, und Regina Bodenstab, ASD Nienburg, der Frage nach, auf welche Weise Jugendämter selbst systematisch feststellen können, wie sie im Bereich des Kinderschutzes aufgestellt sind. Christine Gerber stellte ein Selbstevaluationsinstrument für Jugendämter vor, das im Rahmen des Projektbereichs „Lernen aus problematischen Kinderschutzverläufen“ des NZFH entwickelt wurde. Regina Bodenstab berichtete von ihren praktischen Erfahrungen mit diesem Instrument.

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Workshop 3 - Interdisziplinäre Fallreflexion/Fallverstehen: Erfahrungen und Ergebnisse eines Kooperationsprojektes aus Medizin und Jugendhilfe

Die Kooperation zwischen Gesundheitshilfe und Kinder- und Jugendhilfe stellt eine besondere Herausforderung dar. Unterschiedliche Definitionen oder institutionelle und professionelle Normen sind nur einige der Hürden, die es zu nehmen gilt. Dr. Andreas Scheffzek, Kinder- und Jugendarzt/Neuropädiater, und Iris Söhngen, Koordinierungsstelle Frühe Hilfen, Kinderschutz des Jugendamtes Heidelberg berichteten in dem Workshop über ihre Erfahrungen und Ergebnisse im Rahmen eines vom NZFH geförderten Projektes mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg.

 

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Workshop 4 - Ergebnisse von Gefährdungseinschätzungsprozessen im Jugendamt – ausgewählte Analysen der amtlichen „8a-Statistik“

Im Rahmen des Workshops präsentierte Gudula Kaufhold vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgewählte Ergebnisse aus Analysen der 2012 erstmalig durchgeführten amtlichen Statistik zu den Gefährdungseinschätzungen nach § 8a SGB VIII. Die Durchführung der Analysen ist Teil der Kooperation des NZFH mit der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der Technischen Universität Dortmund.

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