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Schwerpunktthema: Die Kinder- und Jugendhilfestatistik
Ausgabe 4/2019 beschäftigt sich mit der Kinder- und Jugendhilfestatistik als Datenquelle für Wissenserweiterung, Politikgestaltung und Praxisentwicklung für die Frühen Hilfen.
Dr. Jens Pothmann, Geschäftsführer der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik im Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut/Technische Universität Dortmund, hat dafür die Daten des Statistischen Bundesamtes zur Feststellung von Kindeswohlgefährdungen bei Kindern unter drei Jahren analysiert (aus dem Jahr 2018). Im Gespräch weist er auf Stärken und Schwächen der Statistik hin und stellt deren Bedeutung für die Planung und Weiterentwicklung der Frühen Hilfen heraus.
Claudia Bühring, Sachgebietsleiterin im Jugendamt Dresden und dort für Frühe Hilfen zuständig, geht auf die Bedeutung der Kinder- und Jugendhilfestatistik für die Praxis ein.
Schwerpunktthema: Der Beirat des NZFH
Die Bedeutung und Aufgaben des NZFH-Beirats stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe Frühe Hilfen aktuell 3/2019.
Das Gremium berät das NZFH zu Strategien und Konzepten, nimmt öffentlich Stellung und spricht Empfehlungen aus. Er befasst sich u.a. mit den Fragen, wie die Qualität Früher Hilfen in der Praxis verbessert und gesichert werden kann, ob es Forschungslücken gibt und wie sie geschlossen werden können.
Die Ausgabe enthält unter anderem ein Gespräch mit den beiden Beiratsvorsitzenden, Prof. Dr. Ute Thyen und Prof. Dr. Karin Böllert. Sie diskutieren aus der Perspektive des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe über Frühe Hilfen und die Rolle des Beirats. Ferner werden die Veröffentlichungen des NZFH-Beirats vorgestellt.
Schwerpunktthema: Lotsendienste in Geburtskliniken
Die Ausgabe 2/2019 des Infodienstes beschäftigt sich mit Lotsendiensten in Geburtskliniken, d.h. mit speziell ausgebildeten Fachkräften, die bereits in der Geburtsklinik mit Familien deren Unterstützungsbedarf klären, sie frühzeitig über weitergehende Hilfsangebote beraten und bei der Kontaktaufnahme zu passgenauen Hilfen unterstützen. Lotsendienste gehen u.a. durch eine "spezifische Funktion Frühe Hilfen" (SFFH) über die inzwischen in fast allen Geburtskliniken implementierten oder geplanten Lotsenaktivitäten hinaus. Sie verbessern nachweislich die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und der Patientinnen in den Geburtskliniken.
Auch Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, ist von dem niedrigschwelligen und zielführenden Ansatz überzeugt. Er plädiert u.a. für eine Finanzierung der Lotsendienste in Geburtskliniken über das Präventionsgesetz, um Familien in belastenden Lebenslagen frühzeitig zu erreichen.
Schwerpunktthema: Internationale Kooperation
Frühe Hilfen im deutschsprachigen Raum stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe des Infodienstes. Anlässlich einer internationalen Tagung im März 2019 geben Verantwortliche aus fünf Ländern und Regionen – Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol und Liechtenstein – einen Überblick über Ziele der Frühen Hilfen, die jeweiligen Frühe-Hilfen-Systeme und ihre größten Herausforderungen.
Deutlich wird, u.a. in einem Gespräch mit Prof. Dr. Ute Thyen, Vorsitzende des Beirats des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), dass ein regelmäßiger Austausch und die Kooperation über die Ländergrenzen hinweg von großer Bedeutung sind.
Schwerpunktthema: Grenzen, Übergänge
"Wenn Frühe Hilfen an ihre Grenzen kommen. Von der Vermittlung weiterführender Hilfe bis zu Schutzauftrag", ist der Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe des Infodienstes Frühe Hilfen.
In den Beiträgen geht es um Grenzbereiche fachlicher Zuständigkeit in den Frühen Hilfen und das Aushandeln mit anderen, wo die zum Teil undeutlichen Trennlinien zu weiterführenden Hilfen oder zum Schutzauftrag verlaufen. Der vierseitige Infodienst enthält dazu Ergebnisse aus der Forschung sowie Impulse aus Lehre und Praxis.
Schwerpunktthema Migration und Flucht
Guter Start für geflüchtete Familien
Auch wenn sich die Bedürfnisse der Familien mit Fluchterfahrung nicht grundlegend von denen anderer Familien unterscheiden, so leben sie oft unter schwierigen Bedingungen und häufig in Erstaufnahmeeinrichtungen.
Die Ausgabe wirft einen Blick auf die Situation geflüchteter Familien; unter anderem beantworten die Expertinnen Professor Marga Günther und Professor Anke Kerschgens die Frage, wie Fachkräfte in den Frühen Hilfen bei Geflüchteten stabile Eltern-Kind-Beziehungen unterstützen können.
Schwerpunktthema Armut
Frühe Hilfen für Familien in Armutslagen Familien in Armutslagen sind deutlich häufiger als andere von mehreren psychosozialen Belastungen gleichzeitig betroffen, dies ist eines der Ergebnisse der Studie KiD 0-3, des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH).
Die vorliegende Ausgabe des Infodienstes "Frühe Hilfen aktuell" greift das Thema Frühe Hilfen für Familien in Armutslagen auf.
Bundesstiftung Frühe Hilfen unterstützt Familien dauerhaft
Seit Januar 2018 übernimmt die Bundesstiftung Frühe Hilfen die gesetzlich festgelegten Aufgaben des Bundes zur Sicherstellung der Netzwerke Frühe Hilfen und der psychosozialen Unterstützung von Familien. Sie führt die durch die Bundesinitiative Frühe Hilfen angestoßene und erfolgreiche Arbeit fort.
Die vorliegende Ausgabe des Infodienstes Frühe Hilfen aktuell informiert über die neue Bundesstiftung und gibt einen Rückblick auf zehn Jahre Frühe Hilfen.
Die unterschätzte Gefahr des Schüttelns von Babys. NZFH klärt mit Bündnis über Schütteltrauma auf
Wenn überforderte Eltern für wenige Sekunden die Kontrolle verlieren und ihren schreienden Säugling schütteln, können sie ihm schwerste Schäden zufügen. Anhaltendes Schreien gilt als Hauptauslöser für das Schütteln von Babys, deren Nackenmuskulatur noch nicht stark genug ist, um Kopf und Gehirn vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu schützen.
Die vorliegende Ausgabe der Bundesinitiative Frühe Hilfen aktuell informiert über die wichtigsten Aspekte zur Prävention von Schütteltrauma. Dazu gehören Fakten aus einer Repräsentativbefragung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen zu Schütteltrauma und Babyschreien sowie Einschätzungen von Expertinnen und Experten, insbesondere zu Hilfsangeboten wie Schreiambulanzen für Eltern.
Freiwillige in den Frühen Hilfen wertschätzen und fachlich begleiten
Freiwillig Engagierte haben in den Frühen Hilfen einen besonderen Stellenwert. Diese Ausgabe der Bundesinitiative Frühe Hilfen aktuell nimmt die verschiedenen Aspekte des bürgerschaftlichen Engagements in den Blick.
Prof. Dr. Luise Behringer und Prof. Dr. Heiner Keupp betonen in einem Beitrag das große Potenzial an Unterstützungs- und Gestaltungsräumen für Familien, das sich dann am besten entfalten kann, wenn die Frühen Hilfen in Koproduktion von zivilgesellschaftlichen Initiativen und öffentlichen Trägern erbracht werden.
Zahlen aus der Kommunalbefragung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen zeigen die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements und Praxisbeispiele verdeutlichen, wie die Zusammenarbeit von Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen in den Frühen Hilfen gelingt.