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Zwischenbericht 2016 von Bund und Ländern und Erklärung der Bund-Länder-Konferenz
Auf der Bund-Länder-Konferenz vom 14. und 15. November 2016 haben Bund und Länder vereinbart, die Qualität in der Kindertagesbetreuung durch gemeinsame Qualitätsentwicklungsziele und eine solide Finanzierungsgrundlage dauerhaft zu sichern. Grundlage dafür soll der in der Konferenz vorgestellte Zwischenbericht 2016 von Bund und Ländern sein. Der Zwischenbericht enthält erstmalig gemeinsame Ziel- und Entwicklungsperspektiven von Bund und Ländern, nimmt Kostenschätzungen vor und zeigt mögliche Finanzierungswege auf. Er wurde von der Arbeitsgruppe "Frühe Bildung" von Bund und Ländern mit Beteiligung der kommunalen Spitzenverbände vorgelegt.
Fünf Kurzfilme zur Kindergesundheit greifen Themen auf, die Eltern von Säuglingen und Kleinkindern bis drei Jahren erfahrungsgemäß besonders beschäftigen. In den authentisch gefilmten, nur sparsam kommentierten Alltagsszenen steht das wechselseitige Miteinander von Eltern und Kind im Vordergrund. Die Bedeutung körpersprachlicher Verständigung gerade im sehr frühen Kindesalter wird anschaulich. Das Filmmaterial stammt aus einem Projekt, bei dem das Aufnahmeteam die Familien im Alltag begleiten durfte.
Alle Kurzfilme sind in den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch, Russisch und Arabisch erhältlich.
Das bundesweit einheitliche Curriculum richtet sich an alle, die Multiplikatoren aus dem Umfeld junger Familien zum Stillen fortbilden. Es beschreibt, welche Themen, Inhalte und Kompetenzen in Basisfortbildungen vermittelt werden sollen und gibt Hinweise zur Qualitätssicherung.
Das Faktenblatt enthält Ergebnisse der Studie "Kinder in Deutschland – KiD 0-3 2015" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) über Kenntnis und Nutzung von Präventionsangeboten für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern im Zusammenhang mit dem Bildungsstand der Eltern. Unterschieden werden dabei universelle Angebote während der Schwangerschaft und nach der Geburt sowie aufsuchende, selektive Angebote der Frühen Hilfen.
Wesentliche Inhalte, Botschaften und Beiträge des Internationalen Kongress für Sozialpädiatrie (ISSOP) 2018 zum Thema "Frühe Hilfen und Frühförderung als Beitrag zum gesunden Aufwachsen" fasst Helmut Hollmann, ISSOP-Kongresspräsident 2018, in dem Bericht zusammen, erschienen in der Zeitschrift Kinderärztliche Praxis, 2019: 90 (1).
In der ersten Ausgabe der Zeitschrift "Frühe Kindheit" im Jahr 2022 blicken Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten auf Bedeutung, Chancen und Grenzen der Prävention in der frühen Kindheit.
Dr. Gabriele Trost-Brinkhues, Vertreterin des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) im Beirat der Bundesstiftung Frühe Hilfen und des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), stellt die Bedeutung der lebenslangen Prävention vor. Prof. Dr. Ute Thyen, Vorsitzende des Beirats, fordert in einem Interview die grundsätzliche Einbettung von Prävention und Gesundheitsförderung in die kommunale Politik. Weitere Beiträge thematisieren Frühe Hilfen für Familien mit Fluchthintergrund und präventive Angebote der Familienförderung.
Das Qualifizierungsmodul "Aufgaben und Rolle klären" leitet sowohl in den gemeinsamen interdisziplinären Lernprozess der Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger ein als auch thematisch in das Tätigkeitsfeld der Frühen Hilfen.
Die vorliegende Expertise vergleicht erstmals in Deutschland die Kosten Früher Hilfen mit Ausgaben, die durch spätere Interventionen entstehen können. Die Berechnung am Beispiel des Standorts Ludwigshafen im NZFH-Modellprojekt „Guter Start ins Kinderleben“ zeigt, dass Frühe Hilfen im Erfolgsfalle ein Vielfaches an Folgekosten einsparen können.
Die Zeitschrift "frühe Kindheit" blickt in Ausgabe 1/2021 auf unterschiedliche Aspekte der Beratung und Therapie von Müttern, Vätern und deren Kinder in den ersten Lebensjahren: zum Beispiel zu grundsätzlichen Herausforderungen der Elternschaft, zur Begleitung von Familien und Besonderheiten in der Beratung von Vätern. Ein Experten-Interview beschäftigt sich mit der Bedeutung früher Präventions- und Interventionsansätze, um Entwicklungschancen von Kindern zu erhöhen. Ein Praxisartikel stellt eine Beratungsstelle der Frühen Hilfen in einer Babyambulanz vor.
Lotsendienste in Geburtskliniken entlasten das Stationspersonal. Das ist ein Ergebnis des ZuFa-Monitoring Geburtsklinik, einer Teilstudie der Forschung "Zusammen für Familien" (ZuFa) des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), die in der Reihe KOMPAKT vorliegt. Unter anderem geht die Studie den Fragen nach: Wie viele Geburtskliniken bieten Lotsenaktivitäten und Lotsendienste an, um Familien in belastenden Lebenslagen aus den Geburtskliniken in Netzwerke Frühe Hilfen vor Ort überzuleiten? Können psychosoziale Hilfebedarfe in den Geburtskliniken festgestellt werden und welchen Nutzen bieten die Lotsendienste den einzelnen Geburtskliniken?
Die Publikation stellt die Studie vor und enthält erste Ergebnisse.