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Das NZFH – 2015

Das NZFH entwickelt und veröffentlicht Qualifizierungsmodule für Fachkräfte.

Das NZFH veröffentlicht die ersten drei Qualifizierungsmodule für Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger (FGKiKP). Sie richten sich alle, die Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte in den Frühen Hilfen planen oder durchführen. Entwickelt werden die sie vom Felsenweg-Institut in Kooperation mit dem NZFH. Inhalte und Methoden werden unter Beteiligung zahlreicher Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Fachpraxis erstellt und beraten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziert die Entwicklung der Qualifizierungsmodule im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen. In den kommenden Jahren erscheinen weitere sieben Module, eine Einführung und eine Methodensammlung.


Fachbeiträge für Akteure in Netzwerken veröffentlicht das NZFH in einer neuen Online-Publikationsreihe.

In der neue Publikationsreihe Impulse zur Netzwerkarbeit Frühe Hilfen greift das NZFH aktuelle Themen aus Forschung und Praxis auf und gibt Anstöße für die kommunale Netzwerkarbeit und Diskussion. Dafür erörtern Autorinnen und Autoren Themen und Herausforderungen aus ihrer fachlichen Perspektive und stellen den Bezug zu den Frühen Hilfen her. Die ersten drei Ausgaben blicken auf die kommunale Infrastrukturentwicklung, Kultur und Leitbild sowie Planung, Steuerung und Qualitätsentwicklung.


Elf Kommunen erproben die Einbindung des Elterntelefons "Nummer gegen Kummer" in Netzwerke Frühe Hilfen.

Nach der erfolgreichen Modellphase in Osnabrück nehmen elf Kommunen und Landkreise an einer Erprobungsphase teil und binden das Elterntelefon der "Nummer gegen Kummer" in ihr Netzwerk Frühe Hilfen ein. Das NZFH unterstützt die Teilnehmenden bei der Etablierung des Angebots mit einem Materialpaket. Dieses enthält Informationsmedien zur Bewerbung des Beratungsangebots sowie einen Leitfaden mit Empfehlungen, die auf der Evaluation des Modellprojekts in Osnabrück basieren. Nummer gegen Kummer e.V.  übernimmt die interne Schulung der Beratenden zum Thema Frühe Hilfen und unterstützt die Durchführung der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort. Inzwischen wird das erfolgreiche Kooperationsprojekt in Form der Materialien zur Elternansprache allen Kommunen zur Öffentlichkeitsarbeit angeboten.


Das NZFH beginnt zwei Veranstaltungsreihen: eine Konferenzreihe zur Netzwerkarbeit und die Werkstatt-Tage zur Qualifizierung in den Frühen Hilfen

Unter dem Titel "Netze weben – Brücken bauen: Multiprofessionelle Kooperations- und Versorgungsstrukturen in den Frühen Hilfen startet das NZFH eine neue Konferenzreihe zur Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination.

Die Konferenzen bieten zentralen Akteuren der Netzwerkarbeit eine Plattform, um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Themen im Kontext Früher Hilfen zu diskutieren und sich mit Kolleginnen und Kollegen sowie mit Leitungskräften über kommunale Strategien und Perspektiven in den Frühen Hilfen auszutauschen.

Mehrere hundert Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen nehmen an den beiden Konferenzen im April in Potsdam und im Mai in Frankfurt am Main teil. Das Veranstaltungsformat wird in den Jahren 2017 und 2018 aufgegriffen und die Reihe zu anderen Themen fortgesetzt.

Im Oktober findet der erste Werkstatt-Tag: Kompetenzorientierte Qualifizierung für Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger statt, veranstaltet vom NZFH und dem Felsenweg-Institut der Karl-Kübel-Stiftung.


Kindermedizin und Frühe Hilfen: Das NZFH veröffentlicht eine Arbeitshilfe für Kinderärztinnen und -ärzte.

Der Pädiatrischer Anhaltsbogen zur Einschätzung von psychosozialem Unterstützungsbedarf (U3-U6) ist eine Arbeitshilfe für Ärztinnen und Ärzten zur Beurteilung psychosozialer Belastungen und Hilfebedarfe der Eltern. Im Auftrag des NZFH wurde er im Vorjahr von einer Expertengruppe entwickelt und in einem umfangreichen Praxistest erfolgreich erprobt: Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte können mithilfe eines Beobachtungsrasters unterschiedliche psychosoziale Belastungen systematischer erkennen.


Das Modellprojekt zur Vernetzung durch interdisziplinäre Qualitätszirkel erhält eine Auszeichnung.

Das vom NZFH initiierte und geförderte Modellprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) Vernetzung vertragsärztlicher Qualitätszirkel mit Frühen Hilfen wird beim Großen Präventionspreis 2015 der Stiftung für gesundheitliche Prävention Baden-Württemberg in der Kategorie "Werdende Mütter und Eltern" ausgezeichnet. Sozialministerin Karin Altpeter überreicht am 22. Juli 2015 in Stuttgart die Urkunden an Projekte, die den Kindern des Landes ein gesundheitsförderliches Aufwachsen von Geburt an ermöglichen.


Der Einsatz von Ehrenamtlichen ist Thema eines Workshops und Impulspapiers.

Im Rahmen eines NZFH-Workshops im Oktober in Köln zur Qualitätsentwicklung für die Koordination und den Einsatz Ehrenamtlicher im Kontext Früher Hilfen entwickeln Fachkräfte aus Praxis und Wissenschaft gemeinsam Empfehlungen im Hinblick auf Qualitätskriterien für ehrenamtliche Arbeit in den Frühen Hilfen. Hintergrund ist, dass in vielen Programmen und Projekten der Frühen Hilfen Ehrenamtliche tätig sind, der Einsatz Ehrenamtlicher zur Begleitung und Unterstützung von Familien in belastenden Lebenslagen allerdings kontrovers diskutiert wird.

Als Orientierungsrahmen für den Austausch und die Diskussion zwischen den Teilnehmenden dient das von Prof. Dr. Heiner Keupp und Prof. Dr. Luise Behringer im Auftrag des NZFH erstellte Impulspapier "Frühe Hilfen aus zivilgesellschaftlicher Perspektive".


Eine zweitägige Fachveranstaltung widmet sich der Frage "Stellt die frühe Kindheit Weichen?“

Gemeinsam mit dem Institut für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie des Universitätsklinikums Heidelberg lädt das NZFH im September zu einer zweitägigen Tagung ein. Zum Thema Stellt die frühe Kindheit Weichen? stellen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus dem In- und Ausland neueste Erkenntnisse vor zur besonderen Bedeutung der frühen Kindheit für das spätere Leben. Zugleich werden notwendige primär- und sekundärpräventive Strategien thematisiert, um die Kinder und ihre belasteten Eltern zu stärken – insbesondere mit Blick auf den Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen. Im Rahmen der Tagung hält Prof. Dr. Manfred Cierpka, Ärztlicher Direktor des Instituts für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie des Universitätsklinikums Heidelberg, seine Abschiedsvorlesung.


Der zweite Datenreport Frühe Hilfen erscheint.

Die zweite Ausgabe des Datenreport Frühe Hilfen präsentiert Daten, Analysen und Ausblicke aus überregionalen Studien zur aktuellen Entwicklung und Ausgestaltung von Frühen Hilfen in Deutschland. So zeigen Ergebnisse aus der Kommunalbefragung des NZFH, dass der Aufbau von Netzwerken Frühe Hilfen nahezu abgeschlossen ist. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der Kooperation zwischen Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheitswesen im Bereich Frühe Hilfen sowie mit der Schnittstelle zu den Hilfen zur Erziehung und zum intervenierenden Kinderschutz.

 


Eine Publikation des NZFH-Beirats blickt auf Verantwortungsgemeinschaften in den Frühen Hilfen.

Die Arbeitsgruppe (AG) "Kooperation und Vernetzung" des NZFH-Beirats will mit dem Papier eine fachpolitische Diskussion um die Weiterentwicklung der Frühen Hilfen mit Fokus auf die sozialrechtlichen Bezugssysteme anregen. Die Veröffentlichung erscheint unter dem Titel Verantwortungsgemeinschaften in den Frühen Hilfen als Band 4 der Publikationsreihe KOMPAKT – Beiträge des NZFH-Beirats.

 

Im Jahr 2015 veröffentlichte Publikationen des NZFH

Veranstaltungen des NZFH in 2015