direkt zum Hauptinhalt springen

Das NZFH – 2013

Zwei Ausgaben des neuen Infodienstes Bundesinitiative Frühe Hilfen aktuell erscheinen.

Das NZFH startet im Jahr 2013 mit einem neuen Periodikum: der Informationsdienst Bundesinitiative Frühe Hilfen aktuell erscheint künftig mehrmals jährlich und informiert über Entwicklungen im Bereich der Frühen Hilfen. Jede Ausgabe enthält ein Interview mit Expertinnen oder Experten der Frühen Hilfen aus Praxis, Wissenschaft oder Politik und Berichte aus den Ländern. Die Rubriken "Impulse" und "Info kompakt" bieten konkrete Unterstützung für Akteure der Frühen Hilfen u.a. mit Hinweisen auf Austauschmöglichkeiten, gelungene Praxisbeispiele, Neuerscheinungen und Termine.

Die Reihe startet mit einer Ausgabe zu Chancen und Herausforderungen der Bundesinitiative Frühe Hilfen. Die zweite Ausgabe blickt unter dem Titel Geduld und Augenmaß bei den Frühen Hilfen auf die Kooperation von Gesundheitswesen mit der Kinder- und Jugendhilfe. Mit dem Start der Bundesstiftung Anfang 2018 erscheint der Infodienst unter dem Titel FRÜHE HILFEN aktuell und widmet sich jeweils einem ausgewählten Thema aus dem Feld der Frühen Hilfen.


Inforo: Die kommunale Online-Austauschplattform startet.

Nach einer Testphase wird im Mai 2013 die kommunale Austauschplattform inforo für Fachkräfte freigeschaltet. Das NZFH bietet in einem passwortgeschützten Raum die Möglichkeit zur Online-Diskussion und lädt Fachkräfte der Frühen Hilfen zum aktiven Erfahrungs- und Wissensaustausch ein. Darüber hinaus steht dort eine Werkzeugkiste mit Arbeitsmaterialien wie Vorlagen, Checklisten oder Leitfäden zur Verfügung. Per "Visitenkarte“ können sich Kommunen präsentieren - beispielsweise allgemeine Daten zur kommunalen Struktur hinterlegen und ihre Aktivitäten im Bereich der Frühen Hilfen beschreiben. Die Plattform wird in den Folgejahren weiter ausgebaut.


Auf einem Fachtag wird das NEST-Material für Frühe Hilfen vorgestellt.

Rund 100 Fachkräfte der Frühen Hilfen kommen am 30. September 2013 zum Fachtag NEST nach Bremen. Im Rahmen des Fachtags mit dem Schwerpunktthema Partizipation in den Frühen Hilfen stellt das NZFH die NEST-Materialien für Fachkräfte in den Frühen Hilfen vor. Gefördert vom BMFSFJ im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen hat die Stiftung Pro Kind das NEST-Material gemeinsam mit dem NZFH entwickelt.

Das NEST-Material richtet sich an Fachkräfte der Frühen Hilfen und soll diese bei ihrer Arbeit mit Familien unterstützen. Es besteht zum einen aus Arbeitsblättern und Hintergrundinformationen zum Einsatz des Materials. Das NEST-Material dient dem präventiven Ansatz der Frühen Hilfen und deckt ein breites Spektrum an Themen der Frühen Hilfen ab, die für Familien von der Schwangerschaft bis zum Ende des zweiten Lebensjahres wichtig sind. Texte, Grafiken und Papier entsprechen den Regeln der Leichten Sprache und ermöglichen somit für viele Familien einen einfachen Zugang zu den Inhalten. Das NEST-Material wird in den folgenden Jahren um Arbeitsblätter mit Themen zum dritten Lebenslahr ergänzt.


Das NZFH veröffentlicht den ersten Datenreport Frühe Hilfen.

Mit dem Datenreport Frühe Hilfen | Ausgabe 2013 veröffentlicht das NZFH Ende des Jahres gemeinsam mit der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der TU Dortmund einen ersten Beitrag für eine notwendige empirische Vermessung der Frühen Hilfen. Der Datenreport 2013 enthält Beiträge von Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Arbeitskontexten. Sie liefern jeweils spezifische Einblicke mit unterschiedlichen empirischen Zugängen. Die Beiträge bewegen sich zwischen einer Bestandsaufnahme, einer Bilanzierung vorliegender Erkenntnisse und Perspektiven für eine Verbesserung der Datenlage.


Die Reihe der ÜberRegionalen NetzwerkeKonferenzen wird fortgesetzt.

Das NZFH veranstaltet zwei weitere ÜberRegionale NetzwerkeKonferenzen "Voneinander Lernen": In Raben Steinfeld als gemeinsame Konferenz mit dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Mecklenburg-Vorpommern, in Magdeburg mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales in Sachsen-Anhalt sowie mit weiteren Städten und Landkreisen. Wie kann die Versorgung mit Frühen Hilfen am besten gelingen? Wie können Familien in weniger dicht besiedelten Regionen erreicht werden? Das sind zentrale Fragen, mit denen sich insgesamt rund 400 Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerschaftsberatung, der Frühförderung und dem Gesundheitswesen beschäftigen.


Die Dokumentationsvorlage für Familienhebammen und vergleichbare Berufsgruppen erscheint.

Ende 2013 veröffentlicht das NZFH als weiteres Serviceangebot für Fachkräfte der Frühen Hilfen und deren Arbeit in Familien die qualitätsgesicherte Dokumentationsvorlage für Familienhebammen und vergleichbare Berufsgruppen aus dem Gesundheitsbereich. Entwickelt hat das NZFH die Arbeitshilfe in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis und in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sie ist ein Serviceangebot für die Zielgruppe und steht als Download sowie inzwischen auch als Printversion kostenlos zur Verfügung. Mit der Vorlage können Familienhebammen und Angehörige vergleichbarer Berufsgruppen ihrer Dokumentationspflicht vollständig nachkommen, was ihnen auch Rechtssicherheit gibt.

Inzwischen liegt die Dokumentationsvorlage umfangreich überarbeitet und in einem neuen Format vor – mit online verfügbaren und beschreibbaren Formularen.

 


Ein Leitfaden zum Einsatz von Familienhebammen richtet sich an die kommunale Fachpraxis.

Der Leitfaden Einsatz von Familienhebammen in Netzwerken Früher Hilfen gibt die aktuellen Kenntnisse und Sachstände zum Einsatz von Familienhebammen in lokalen Netzwerken Früher Hilfen wieder.


Im Projekt "Lernen aus Problematischen Kinderschutzverläufen" fassen mehrere Publikationen Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis zusammen.

Sechs Ausgaben der Publikationsreihe Beiträge zur Qualitätsentwicklung erscheinen im Jahresverlauf:

Unter dem Titel Kinder im Kinderschutz veröffentlicht das NZFH die Ergebnisse einer Studie auf der Basis einer ausschnitthaften empirischen Analyse von zehn Kinderschutzakten aus fünf Kommunen. Im Ergebnis plädieren die Autorinnen und Autoren der Studie für eine stärkere Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz.

Klarheit bezüglich der Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Analyse von Fällen soll das Rechtsgutachten – zu Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Analyse problematischer Kinderschutzfälle schaffen.

Die Expertise Das dialogisch-systemische Fall-Labor betrachtet die Analyse des Falles "Lea-Sophie" in Schwerin, der im Jahr 2007 bekannt wurde. Die Aufbereitung richtet sich an die Fachöffentlichkeit und stellt einen Methodenbericht zur Untersuchung problematischer Kinderschutzverläufe dar. 

Der Praxisleitfaden Dialogische Qualitätsentwicklung im kommunalen Kinderschutz stellt gebündelte Erfahrungen und Erkenntnisse aus Prozessen der Qualitätsentwicklung dar.

Die Expertise Qualitätsindikatoren für den Kinderschutz in Deutschland liefert eine Analyse der nationalen und internationalen Diskussion und enthält Vorschläge für Qualitätsindikatoren auf den verschiedenen Ebenen im Kinderschutzsystem in Deutschland.

Der Werkstatt-Bericht Befunde und Einschätzungen zum deutschen Kinderschutzsystem präsentiert Ergebnisse des gleichnamigen Workshops, bei dem Fachkräfte aus Wissenschaft und Praxis sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz diskutiert haben.


Anregungen zu Kooperation der Frühförderung mit Frühen Hilfen bietet ein Impulspapier.

Das Impulspapier Interdisziplinären Frühförderung und Frühe Hilfen – Wege zu einer intensiveren Kooperation und Vernetzung des NZFH verdeutlicht, dass eine gute Kooperation zwischen Frühen Hilfen und Interdisziplinärer Frühförderung die Chance bietet, frühzeitig auf die besonderen Bedürfnisse von kleinen Kindern mit Entwicklungsrisiken aufmerksam zu werden. Es zeigt die aktuelle Lage sowie Stärken und Probleme der Frühen Hilfen und Interdisziplinären Frühförderung auf.

Im Jahr 2013 veröffentlichte Publikationen des NZFH

Veranstaltungen des NZFH in 2013