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Das NZFH – 2012

Frühe Hilfen werden gesetzlich verankert.

Mit Inkrafttreten des Bundeskinderschutzgesetzes am 01. Januar 2012 werden die Frühen Hilfen gesetzlich verankert. Die zunächst von 2012 bis 2015 befristete "Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen" (kurz: "Bundesinitiative Frühe Hilfen") startet. Im Anschluss soll die dauerhafte Förderung der Frühen Hilfen durch eine Bundesstiftung und den Fonds Frühe Hilfen erfolgen.


Das NZFH wird Kompetenzzentrum und Koordinierungsstelle des Bundes.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) wird Koordinierungsstelle des Bundes für die Bundesinitiative Frühe Hilfen. Auf Grundlage des Bundeskinderschutzgesetzes erhält es damit zusätzliche Aufgaben wie die inhaltliche Umsetzung und Koordinierung der Bundesinitiative Frühe Hilfen auf Bundesebene, die Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Strukturaufbaus in den Ländern und Kommunen sowie die Unterstützung des länderübergreifenden Austauschs über Qualifizierungs- und Qualitätsentwicklungskonzepte der Länder. Die Erkenntnisse sollen in die Ausgestaltung des Fonds einfließen.


Auftaktveranstaltung in Berlin mit der Bundesfamilienministerin.

Am 5. November findet in Berlin die Auftaktveranstaltung der Bundesinitiative Frühe Hilfen mit Familienministerin Dr. Kristina Schröder statt. 250 Vertreterinnen und Vertretern aus Bund, Ländern und Kommunen nehmen teil. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, in verschiedenen Austauschprozessen Erfahrungen, Erwartungen und Anforderungen an die Bundesinitiative Frühe Hilfen einzubringen. Auf über 50 Tafeln stehen am Ende des Tages die Ergebnisse des intensiven Austauschs.


"Voneinander Lernen": NZFH setzt die Reihe der überregionalen NetzwerkeKonferenzen fort.

In Kooperation mit Kommunen und Ländern finden in Mülheim an der Ruhr, Hannover und Fulda drei ÜberRegionale NetzwerkeKonferenzen "Voneinander Lernen" statt. Insgesamt ca. 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer können in Vorträgen, Workshops und Projektmessen ihr Wissen vertiefen, sich austauschen und vernetzen. Während in Mülheim an der Ruhr das NZFH und die Stadt zu der Veranstaltung eingeladen haben, sind in Hannover und Fulda auch Landesministerien beteiligt: In Hannover hat das NZFH die NetzwerkeKonferenz gemeinsam mit dem Niedersächsischen Sozialministerium, dem Landessozialamt sowie 33 Städten und Landkreisen veranstaltet, in Fulda mit dem Hessischen Sozialministerium.


Das NZFH ist an verschiedenen Fachveranstaltungen beteiligt.

Gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. lädt das NZFH zu einem Fachtag "Wie konnte das passieren? - Frühe Prävention von Unfällen im Kontext Früher Hilfen" nach Potsdam ein.

In Kooperation mit dem NZFH veranstaltet das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein und weiteren Akteuren die Fachtagung "Was früh hilft - aktuelle rechtliche und fachliche Entwicklungen bei Frühen Hilfen" am 14. März in Bad Segeberg.


Sonderausgabe der Zeitschrift frühe Kindheit zum Thema Frühe Hilfen erscheint.

Als Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Liga für das Kind und des NZFH erscheint eine Sonderausgabe der Zeitschrift frühe Kindheit. Unter dem Titel "Frühe Hilfen – Gesundes Aufwachsen ermöglichen" schreiben Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis zum aktuellen Stand und zu den Aufgaben und Perspektiven Früher Hilfen.


Das NZFH ergänzt neue Publikationsreihen mit Forschungsergebnissen und zur Qualifizierung.

Die Ergebnisse der dritten Teiluntersuchung der Bestandsaufnahme Frühe Hilfen liegen vor und werden vom NZFH veröffentlicht. Im Fokus stehen niedrigschwellige, aufsuchende Angebote Früher Hilfen, insbesondere von freien Trägern, sowie der Stand des Auf- und Ausbaus der Frühen Hilfen in den Kommunen. Die Bestandsaufnahme liefert eine bundesweit flächendeckende Ausgangsbeschreibung des Feldes Frühe Hilfen zum Start der Bundesinitiative Frühe Hilfen. Die Broschüre erscheint in der Publikationsreihen "KOMPAKT" des NZFH.

Weitere Veröffentlichungen in der Reihe sind Rechercheergebnisse über Informationsmaterialien für Eltern, Ergebnisse der Wirkungsevaluation des Familienhebammenprojekts "Keiner fällt durchs Netz“ und die Ergebnisse der Evaluation des Modellprojektes "Frühstart. Familienhebammen im Netzwerk Frühe Hilfen". Publikationen, die aus den Aufgaben der Bundesinitiative Frühe Hilfen entstehen, erscheinen in der markanten Leitfarbe des Logos.

Das NZFH veröffentlicht das erste von drei Kompetenzprofilen, die in Zusammenarbeit mit zahlreichen Expertinnen und Experten entstehen. Das Kompetenzprofil Familienhebammen stellt umfassend kontextbezogene Kompetenzen dar, die sich Hebammen durch ihre berufliche Praxis aneignen oder durch Fort- bzw. Weiterbildung zur Familienhebamme erwerben, aber auch Kompetenzen, die Familienhebammen durch Supervision, Fachberatung oder kollegiale Beratung vertiefen können. Die Veröffentlichung des NZFH bietet eine Grundlage, die Qualifizierung von Familienhebammen in einen gemeinsamen Rahmen zu fassen.

In der Reihe Materialien zu Frühen Hilfen veröffentlicht das NZFH die Expertise Zieldefinitionen für das berufliche Handeln von Familienhebammen. Im Auftrag des NZFH legen Johann Behrens, Gertrud Ayerle und Elke Mattern einen Vorschlag für eine detaillierte Beschreibung und Anordnung der vielfältigen Ziele vor. Diese Systematik ist ein Schritt hin zu einem besseren Verständnis der Leistungen, die Familienhebammen erbringen, und kann Orientierungspunkte für Zielvereinbarungen und Selbstevaluationen bieten. Die Systematik erleichtert es den Familienhebammen einzuschätzen, wie ihre Hilfe bei den Familien ankommt.

Im Jahr 2012 veröffentlichte Publikationen des NZFH

Veranstaltungen im Jahr 2012