direkt zum Hauptinhalt springen

Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen aus Sicht der Mütter: Wie nützlich ist die Zusatzqualifikation?

In den Frühen Hilfen unterstützen fortgebildete Gesundheitsfachkräfte Familien mit psychosozialem Hilfebedarf. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) ist mit einer quantitativen Studie der Frage nachgegangen, inwieweit die Zusatzqualifikation die Versorgung von Familien in belastenden Lebenslagen verbessern kann. Ilona Renner und Sara Scharmanski fassen in der Zeitschrift Pflege, 31 (5), die Ergebnisse zusammen.

Für die Studie hat das NZFH 298 Mütter in einem standardisierten Interview zu ihrer Versorgung nach der Geburt befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Mütter, die Kinder in psychosozial belastenden Lebenslagen erziehen und versorgen, nach eigenen Angaben einen erhöhten subjektiven Hilfebedarf haben. Sie bestätigen außerdem, dass Gesundheitsfachkräfte mit Zusatzqualifikation ihrem Versorgungsauftrag entsprechen häufiger in Familien in psychosozial belastenden Lebenslagen eingesetzt werden. Von allen Müttern, die einen Unterstützungsbedarf im Bereich der Lebens- und Alltagskompetenzen angaben, bewerten die Mütter, die von einer Gesundheitsfachkraft mit Zusatzqualifikation unterstützt wurden, die Betreuung als besonders nützlich. 

In: Pflege, 31 (5), 267-277, doi.org/10.1024/1012-5302/a000630

Autorinnen:

Scharmanski, Sara / Renner, Ilona (Nationales Zentrum Frühe Hilfen, Köln)

Herausgegeben von

Hogrefe AG

Jahr der Veröffentlichung

2018

DOI

doi.org/10.1024/1012-5302/a000630