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Das NZFH – 2007

Auf Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wird das NZFH in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) eingerichtet.

Am 16.08.2006 gab das BMFSFJ im Rahmen des Aktionsprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" die Einrichtung des Nationalen Zentrums "Frühe Hilfen" als Kompetenzzentrum bekannt. Zunächst mit einer Laufzeit von vier Jahren.


Träger des NZFH ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI). Der Sitz ist in der BZgA in Köln.

Mit der BZgA und dem DJI bringen zwei bundesweit agierende Institutionen ihre jeweiligen Erfahrungen und Kompetenzen aus der Gesundheitsförderung und aus der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe ein. BZgA und DJI sind in ihren Fachgebieten und Arbeitsfeldern gut verankert und haben Zugang zu relevanten Akteurinnen und Akteuren.


Mit dem Ziel, den präventiven Kinderschutz und die Fachpraxis beim Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen zu stärken, hat das BMFSFJ das NZFH mit konkreten Arbeitsaufträgen ausgestattet.

Das übergeordnete Ziel des NZFH ist es, Kinder durch eine möglichst wirksame Vernetzung von Hilfen des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe früher und besser vor Gefährdungen zu schützen und ihnen faire Chancen für eine gute Entwicklung zu ermöglichen. Kernaufgaben sind zum Zeitpunkt der Einrichtung der Aufbau einer Wissensplattform, die Kommunikation der Ergebnisse und der Transfer der Erkenntnisse in die Praxis und Wissenschaft.


Bereits im ersten Jahr koordiniert das NZFH die wissenschaftliche Begleitung von zehn länderübergreifenden Modellprojekten.

Das Aktionsprogramm besteht aus zwei Komponenten: den geförderten Modellprojekten und der wissenschaftlichen Begleitung durch das NZFH. Inhaltliche Schwerpunkte sind: Zugangswege zu belasteten Familien, Evaluation der Arbeit von Familienhebammen, Untersuchung der Kooperations- und Vernetzungsstrukturen zwischen den Akteuren und Leistungssystemen und Spezifische bindungsfördernde Angebote (STEEP, EPB).

Ergebnisse zu zentralen Fragestellungen der wissenschaftlichen Begleitforschung fasst das NZFH projektübergreifend zusammengefasst und veröffentlicht sie 2010 in einer Broschüre.


Von Anfang an stehen dem NZFH zahlreiche Expertinnen und Experten beratend zur Seite: ein wissenschaftlicher Beirat und ein Fachbeirat

Der wissenschaftliche Beirat besteht aus Expertinnen und Experten aus der Forschung, der Fachbeirat aus Vertreterinnen und Vertretern relevanter Institutionen und Verbände. Beide Beirats-Gremien beraten und unterstützen das NZFH bei dessen Aufgaben während der ersten Förderphase. Der wissenschaftliche Beirat des NZFH beschäftigt sich unter anderem mit der begrifflichen Einordnung von Frühen Hilfen.