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Netzwerke Frühe Hilfen

In Netzwerken Frühe Hilfen arbeiten Fachkräfte und Einrichtungen unterschiedlicher Leistungssysteme zusammen. Netzwerkkoordinierende organisieren die Zusammenarbeit. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) fördert die qualitätsgesicherte und systematische Arbeit in Netzwerken Frühe Hilfen und ihre Weiterentwicklung.

In Netzwerken Frühe Hilfen arbeiten Fachkräfte aus unterschiedlichen Leistungssystemen zusammen, insbesondere aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Schwangerschaftsberatung, der Frühförderung und dem Gesundheitswesen zusammen.  Zudem sind insbesondere besonders qualifizierte Fachkräfte wie Familienhebammen, Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende (FGKiKP) und vergleichbare Berufsgruppen eingebunden sowie freiwillig Engagierte.

Jede Profession im Netzwerk bringt ihren eigenen Blick auf die Bedarfe und Bedürfnisse der Familien ein. Um Familien so früh wie möglich mit passenden Angeboten zu erreichen, tauschen sie ihr Wissen über ihre jeweiligen Angebote aus und stimmen sich fachlich ab.

Ein neues Wimmelbild zeigt die vielfältigen Angebote der Frühen Hilfen. Fachkräfte und Netzwerkpartner können es bestellen: als Plakat zum Aufhängen oder als Karte zum Mitgeben für Eltern.

Kommunen können die Wimmelbild-Karte anpassen und in einem freien Feld Infos zu Angeboten der Frühen Hilfen vor Ort einfügen.

Wimmelbild Frühe Hilfen

Netzwerkkoordination

Netzwerkkoordinierende halten die Fäden zusammen, sie fördern und organisieren die Zusammenarbeit aller Einrichtungen und Fachkräfte. Ihr Aufgabenspektrum ist vielfältig und regional unterschiedlich: So sind sie als mittelnde Person zwischen den Netzwerkakteuren tätig und kümmern sich um den Ausbau des Netzwerks durch Einbindung neuer Akteure. Sie schaffen Grundlagen dafür, Familien zu erreichen und initiieren Maßnahmen der Qualitätsentwicklung im Netzwerk Frühe Hilfen.

Aktuelle Aufgaben und Herausforderungen

Derzeit stehen viele Kommunen vor der Herausforderung, die Qualität der Netzwerkarbeit zu erhalten und weiterzuentwickeln:

  • Nach der Verstetigung der Netzwerke Frühe Hilfen sehen Netzwerkkoordinierende eine wichtige Aufgabe darin, die Aufmerksamkeit der kommunalen Politik (weiterhin) zu erhalten, um die Sicherung und den Ausbau der Infrastruktur Früher Hilfen zu gewährleisten.
  • Netzwerkkoordinierende etwa, die sich beim Start der Bundesinitiative Frühe Hilfen 2012 als erfahrene Fachkräfte für den Aufbau der Netzwerke eingesetzt haben, scheiden aus dem Berufsleben aus. Wissen und Kontakte sollten aber trotz Personalwechsel erhalten bleiben. Umso wichtiger ist es, dass sich alle Akteure im Netzwerk verantwortlich fühlen, die Frühen Hilfen und die Netzwerkarbeit zu gestalten.

Erkenntnisse aus der NZFH-Forschung

Wie viele Netzwerke gibt es in Deutschland? Welche kommunalen Akteure beteiligen sich an der Netzwerkarbeit? Welche Aufgaben übernehmen Netzwerkkoordinierende? Antworten auf diese und ähnliche Fragen liefern verschiedene Studien des NZFH.

Ende des Jahres 2020 waren deutschlandweit in nahezu allen Kommunen mit einem Jugendamt Netzwerke Frühe Hilfen eingerichtet. Insgesamt gab es Ende des Jahres 2020 in Deutschland 939 Netzwerke Frühe Hilfen.

Die für die Vernetzung verantwortlichen Koordinierungsstellen sind fast durchgängig beim örtlichen Jugendamt angesiedelt und überwiegend mit beruflich erfahrenen und gut ausgebildeten Fachkräften besetzt.

Weitere Informationen in den Daten zum Stand der Frühen Hilfen:

Verbreitung von Netzwerken Frühe Hilfen

In nahezu jeder Kommune sind Schwangerschaftsberatungsstellen, Familienhebammen und/oder Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende sowie Familien- und Erziehungsberatungsstellen in das Netzwerk Frühe Hilfen eingebunden.

Die Einbindung ist insbesondere davon abhängig, ob es eine gesetzliche Verpflichtung zur Vernetzung gibt und ob Kooperationsaktivitäten finanziell gefördert werden.

Die Einbindung von Akteuren aus dem Gesundheitswessen, zum Beispiel Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte oder Gynäkologinnen und Gynäkologen, ist zwar angestiegen, wird aber seitens der Netzwerke noch als ausbaufähig angesehen.

Weitere Informationen in den Daten zum Stand der Frühen Hilfen:

Die Koordinierungsstellen waren im Jahr 2020 häufig mit beruflich erfahrenen und fachlich einschlägig ausgebildeten Fachkräften besetzt: fast 90 Prozent der Netzwerkkoordinierenden waren sozialpädagogisch qualifiziert, über 90 Prozent waren akademisch ausgebildet.

Einblicke in die verschiedenen Tätigkeitsbereiche liefert eine Befragung von Netzwerkkoordinierenden. Sie fasst die folgenden Tätigkeitsbereiche zusammen: 

  • Zentrale Ansprechstelle für Bund, Länder und Netzwerkakteure in den Kommunen 
  • Informations-, Beratungs- und Koordinierungsfunktionen für Fachkräfte in den Frühen Hilfen sowie für Kooperationspartner 
  • Familienunterstützende Arbeiten, zum Beispiel Erstgespräche 

Weitere Informationen: 

Unterstützung von Netzwerken durch das NZFH

Das NZFH fördert die Arbeit von Netzwerkkoordinierenden und Fachkräften sowie die Weiterentwicklung der Netzwerke mit Materialien und Qualifizierungsangeboten:

  • Mit dem Kompaktkurs "Kommunale Netzwerke" aus dem Projekt Frühe Hilfen qualitätvoll weiterentwickeln unterstützt das NZFH ausgewählte Kommunen dabei, die Qualität ihrer Netzwerkarbeit weiterzuentwickeln.
  • Mit qualitätsgesicherten Angeboten fördert das NZFH die Fort- und Weiterbildung von Fachkräften in den Frühen Hilfen: 
    • Insbesondere an Fachkräfte, die neu in den Frühen Hilfen tätig sind, richtet sich der Online-Kurs: "Neu in den Frühen Hilfen" auf der Lernplattform Frühe Hilfen.
    • Zur Qualifizierung von Netzwerkkoordinierenden steht ein Qualifizierungsmodul zur Verfügung.
  • Mit Online-Konferenzen und digitalen Netzwerkrunden fördert das NZFH den Fachaustausch von Netzwerkkoordinierenden.
  • Eine Online-Publikationsreihe mit Fachbeiträgen zu relevanten Themen der Netzwerkarbeit gibt Impulse und Anregungen für die kommunalen Entwicklungsprozesse und Diskussionen.
  • Zudem stehen für viele Aufgaben- und Einsatzbereiche der Netzwerkarbeit qualitätsgesicherte und erprobte Materialien kostenlos zur Verfügung wie Arbeitshilfen für die Praxis, Materialien zur Weitergabe an Eltern und Familien sowie Angebote zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit.

Grundlagen der Netzwerke Frühe Hilfen

Rechtlich verankert sind Netzwerke Frühe Hilfen im Bundeskinderschutzgesetz, in Paragraf 3 KKG (Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz).

Die Bundesstiftung Frühe Hilfen stellt den Aufbau und Ausbau der Netzwerke Frühe Hilfen sicher und fördert insbesondere Angebote zur psychosozialen Unterstützung von Familien. Verwaltungsvereinbarung und Leistungsleitlinien zum Fonds Frühe Hilfen regeln die Einzelheiten zur Umsetzung. Die Kommunen stellen dazu die Infrastruktur für die Vernetzung zur Verfügung.