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Die unterschätzte Gefahr des Schüttelns von Babys. NZFH klärt mit Bündnis über Schütteltrauma auf
Wenn überforderte Eltern für wenige Sekunden die Kontrolle verlieren und ihren schreienden Säugling schütteln, können sie ihm schwerste Schäden zufügen. Anhaltendes Schreien gilt als Hauptauslöser für das Schütteln von Babys, deren Nackenmuskulatur noch nicht stark genug ist, um Kopf und Gehirn vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu schützen.
Die vorliegende Ausgabe der Bundesinitiative Frühe Hilfen aktuell informiert über die wichtigsten Aspekte zur Prävention von Schütteltrauma. Dazu gehören Fakten aus einer Repräsentativbefragung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen zu Schütteltrauma und Babyschreien sowie Einschätzungen von Expertinnen und Experten, insbesondere zu Hilfsangeboten wie Schreiambulanzen für Eltern.
Muttermilch ist für Frühgeborene besonders wichtig: Sie kann ihnen dabei helfen, Entwicklungsrückstände auf termingerecht geborene Babys aufzuholen. Ein Frühgeborenes zu stillen kann aber eine besondere Herausforderung sein.
Der Kurzfilm zeigt Eltern von Frühgeborenen mit anschaulichen Anleitungen, wie es gelingen kann.
Was muss ich beim Stillen beachten? Woran erkenne ich, dass mein Baby Hunger hat? Reicht meine Milch? Der Abreißblock mit 50 identischen Blättern ist für die Beratung von Stillenden kurz nach Geburt gedacht. Neun alltagsnahe Tipps sollen helfen, Unsicherheiten zu beseitigen und die Stillkompetenz zu stärken.
Die Faltblätter bieten Informationen und praktische Tipps zu Themen, die junge Familien im Alltag mit ihrem Baby oder Kleinkind häufig besonders beschäftigen. Die Materialien können auch Familienhebammen, Kinderärzte und Kinderärztinnen und Fachkräfte, z.B. in Familienberatungsstellen und Familienzentren, für ihre Arbeit mit Eltern nutzen.
Interprofessionelle Zirkel stärken Kindergesundheit
Dr. Norbert Metke, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg erläutert in dem Experteninterview wie interprofessionelle Qualitätszirkel dazu beitragen die Zusammenarbeit von Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe zu vernetzen und Familien zu unterstützen.
Hessen und Berlin stellen jeweils landesspezifische Angebote der Frühen Hilfen vor. Ein weiterer Beitrag verdeutlicht, wie durch Babyclubs und medizinische Elternsprechstunden in Saarbrücken unter anderem Themen wie Eltern-Kind-Kommunikation, Sprachentwicklung, Körperpflege, Ernährung und Sauberkeitsentwicklung vermittelt werden.
Wie lassen sich junge Mütter und Väter in Gesellschaften im Umbruch in der kritischen Lebensphase des Übergangs in die Elternschaft unterstützen, wenn das Erlernen und Aktivieren elterlicher Kompetenzen durch Anschauung und Tun im Alltagskontext nicht mehr gewährleistet ist?
Grundlage des Projekts gesund – beschützt – geborgen bildete das von Manfred Cierpka und seinem Team entwickelte Präventionsprogramm "Das Baby verstehen". In einer explorativen Studie in der Mongolei wurden die Bedingungen für den Transfer sowie die Akzeptanz des Programms bei jungen Eltern in der Hauptstadt Ulaanbaatar untersucht.