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Politisch-strukturelle Verankerung: Projektverläufe und zentrale Ergebnisse

Beteiligte Kommunen: Stadt Halle (Saale), Kreis Soest und Landkreis Hildesheim

Präsentation aus der Stadt Halle (Saale)

Zum Einstieg fragte Julia Franke, Koordinatorin der Frühen Hilfen in Halle, die Teilnehmenden nach ihrem Interesse an dem Thema. Im Vordergrund stand die Überzeugung, dass eine politisch-strukturelle Verankerung notwendig sei, damit die Frühen Hilfen wirkungsvoll und nachhaltig sein können. Der Austausch von Ideen und Zugangswege in die Politik waren für die Teilnehmenden ebenfalls von Interesse.

Projektverlauf

In ihrem Vortrag berichtete Julia Franke, dass sich das Team in Halle zunächst an den Begriff politisch-strukturelle Verankerung annähern musste. Als zusätzliche Hürde seien die Frühen Hilfen zu Beginn in Halle nicht bekannt gewesen, und es habe auch kein einheitliches Verständnis davon gegeben, was Frühe Hilfen seien. Bevor das eigentliche Projekt startete, wurde daher innerhalb des Netzwerks geklärt, was politisch-strukturelle Verankerung für die Arbeit der Frühen Hilfen bedeute. Dazu gehöre:

  • eine nachhaltige Finanzierung und Zusammenarbeit,
  • die Zugänglichkeit der Angebote, besonders für vulnerable Gruppen,
  • die Entwicklung von Qualitätsstandards und
  • eine langfristige Planung.

Neben dem theoretischen Verständnis wurde auch ein politischer Abend durchgeführt und ein Leitbild Frühe Hilfen entwickelt.

Fazit

"Ohne dieses Projekt wäre das Netzwerk niemals so schnell gewachsen", zog Julia Franke ihr Fazit. Insbesondere medizinische Fachkräfte konnten für das Netzwerk hinzugewonnen werden. Zudem habe das Projekt intern und im Auftritt nach außen für ein einheitliches Verständnis der Frühen Hilfen gesorgt. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem mit dem politischen Abend, konnten die Frühen Hilfen in der Politik, aber auch bei Familien bekannter gemacht werden.

Anderen Netzwerken empfahl Julia Franke, Mut zu haben und Risiken einzugehen. Sowohl Netzwerkbeteiligte als auch Bürgerinnen und Bürger müssten gesehen und einbezogen werden.

Diskussion

Die Teilnehmenden diskutierten, wer für die politisch-strukturelle Verankerung verantwortlich sei. Julia Franke betonte, wie wichtig die Unterstützung auf allen Ebenen sei, um eine Verankerung in der Politik zu erreichen. Auch die Art der Ansprache sei wichtig; persönliche Geschichten und praxisnahe Beispiele für Frühe Hilfen ließen sich gut vermitteln. Speziell zum politischen Abend ging es u. a. um die Frage, wie mit bestimmten politischen Parteien umgegangen werden könne.

Frühe Hilfen in Halle

Präsentation aus dem Kreis Soest

Sigrid Schmidt und Andreas Kahlert von den Frühen Hilfen Soest berichteten, dass die Netzwerke Frühen Hilfen nach der COVID-19-Pandemie geschwächt gewesen seien. Das Projekt wurde genutzt, um die Netzwerke zu prüfen und umzuorganisieren. Zudem wurden die Frühen Hilfen in Frühzeitige Hilfen umbenannt. Ziel sei es gewesen, die Frühen Hilfen sichtbarer zu machen und die Prävention bzw. die kommunalen Präventionsketten zu stärken. Der Kontakt zu politischen Verantwortlichen sollte intensiviert und die Zusammenarbeit auch mit der Verwaltung sollte gestärkt werden.

Projektverlauf

Die politisch-strukturelle Verankerung wurde in Unterarbeitsgruppen bearbeitet, und es fanden verschiedene kommunale Workshops statt. Im Rahmen des Projekts wurde gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Fachkräften ein Leitbild entwickelt und in einer Modellkommune im Kreis Soest umgesetzt. Es konnten zahlreiche Kontakte zur Politik hergestellt werden. So wurde die Arbeit der Netzwerke Frühe Hilfen im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Auch wurde die Zusammenarbeit mit externen Einrichtungen und Personen wie Gesundheitsfachkräften, Kitas, freien Trägern und mit Ämtern, zum Beispiel für Gesundheit, Soziales, Schule, intensiviert. Darüber hinaus wurde die App "Elternstart" entwickelt. Diese biete Eltern alle wichtigen Informationen für ihr Kind bis zum ersten Lebensjahr. Die App verweise auch auf weitere Angebote.

Fazit

Im Mittelpunkt des Projekts habe die Frage gestanden, wie Angebote und Maßnahmen zielorientiert und niedrigschwellig umgesetzt werden können. Insbesondere die Entwicklung des Leitbilds sei ein langer und anstrengender, aber lohnender Prozess gewesen. Alle Ebenen konnten in die Prozesse einbezogen werden. Es sei aber deutlich geworden, dass die politisch-strukturelle Verankerung ein kontinuierlicher Prozess sei und unter anderem von Wahlperioden abhänge. Auch brauche es entsprechende personelle Kapazitäten.

Diskussion

Wichtig sei es, die Ziele und Interessen der jeweiligen Netzwerkbeteiligten zu kennen, um die Akteure einzubinden, aktiv im Netzwerk einzubeziehen und ein gutes Schnittstellenmanagement mit Fokussierung auf die gemeinsamen Ziele zu gewährleisten. Dabei sollen die Interessen der Fachrichtungen der Netzwerkvertreter transparent sein und Berücksichtigung finden.

Frühe Hilfen Soest

Kreis Soest: App Elternstart

Präsentation aus dem Landkreis Hildesheim

Stefan Hollemann, Koordinierender des Netzwerks Frühe Hilfen für den Landkreis Hildesheim, stellte die Umsetzung der politisch-strukturellen Verankerung im Landkreis Hildesheim vor. Ziel sei es gewesen, kinderfreundliche Kommunen zu fördern. Während des Prozesses sollten alle wesentlichen Akteurinnen und Akteure partizipativ einbezogen werden.

Projektverlauf

Stefan Hollemann beschrieb zuerst die Ausgangslage: Während der COVID-19-Pandemie sei die Netzwerkarbeit zurückgegangen. Auch habe es kein einheitliches Selbstverständnis des Netzwerks gegeben. Das Projekt habe sich in mehrere Phasen unterteilt. In jeder Phase fanden kommunale Workshops statt, um die nächsten Schritte zu planen und Ergebnisse zu diskutieren. Darüber hinaus gab es einen interkommunalen Austausch mit dem Landkreis Soest und der Stadt Halle.

In der Vorbereitungsphase wurden eine Steuerungsgruppe gebildet und die Planungsgruppe für die Workshops zusammengestellt. In der Konstituierungsphase wurde eine Bestandsaufnahme relevanter Gremien und Ausschüsse erstellt und eine gemeinsame Vision für das Projektende festgelegt. Anschließend wurden die genauen Ziele und Maßnahmen vereinbart, die umgesetzt und in einer abschließenden Evaluations- und Transferphase ausgewertet wurden:

  1. Ziel: Vernetzung
    Es wurde eine digitale Informationsplattform erstellt, um die Angebote der Frühen Hilfen im Landkreis Hildesheim, gebündelt zu erfassen. Darüber hinaus wurde ein Storytelling entwickelt, um die Frühen Hilfen politischen Vertreterinnen und Vertretern einfacher zu vermitteln.
  2. Ziel: Selbstverständnis
    Es wurden unter anderem ein Leitbild und Slogans erstellt.
  3. Ziel: Kontakt mit Politik
    Dafür wurde ein Brief an die entsprechenden Stellen in den Kommunen versendet mit der Bitte, die Frühen Hilfen auf der jeweiligen Homepage der Kommune zu verlinken sowie den Vorschlägen, Frühe Hilfen an Dorf- oder Stadtfesten zu beteiligen oder eine Babybegrüßung durchzuführen. Darüber hinaus wurde die Arbeit in Sozialausschüssen der Kommunen vorgestellt. Für 2026 wird ein politischer Abend angestrebt.
  4. Ziel: Finanzierung
    Für die Projekte Café Kinderwagen und Babybegrüßung konnte die Finanzierung in den Kommunen sichergestellt werden.

Fazit

Für die politisch-strukturelle Verankerung der Frühen Hilfen sei Kontinuität ebenso wichtig wie persönliche Beziehung. Man müsse an dem Thema dranbleiben, auch wenn es manchmal frustrierend sei. Das richtige Storytelling helfe, um Politikerinnen und Politiker mitzunehmen. Zudem sei es hilfreich, alle Mitglieder des Netzwerks für Kontakte in die Politik zu nutzen, insbesondere wenn die Netzwerkkoordination keine direkten Kontakte in die Politik aufnehmen darf.

Diskussion

Die Teilnehmenden interessierten sich besonders für die digitalen Vernetzungstools. Zudem wurden Fragen zum Stellenumfang der Netzwerkkoordinierenden und zur Zusammenarbeit mit dem Jugendhilfeausschuss beantwortet.

Frühe Hilfen für den Landkreis Hildesheim

Fachlicher Impuls: Professor Dr. Jörg Fischer, Leiter des Instituts für kommunale Planung und Entwicklung der Fachhochschule Erfurt

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