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Sieht mich keiner? Handeln in schwierigen Fällen aus der Perspektive des Kindes

Impulsvortrag

Dr. Michael Schieche, psychologischer Psychotherapeut am Kinderzentrum in München

Dr. Schieche nahm in seinem Vortrag das Handeln in schwierigen Fällen und die Dynamik familiärer Bindungsmuster aus der Sicht des Kindes in den Blick. Er begann seinen Vortrag zunächst mit einer dynamischen Darstellung der Hilfs- und Schutzangebote in Abhängigkeit der vorhandenen elterlichen Ressourcen und Belastungen. Diese Dynamiken erschwerten es, dem Bedarf der Familien nach schnellen, einfachen, linearen Lösungen in akuten Situationen gerecht zu werden, so Dr. Schieche. Hinzu kämen oft die bürokratischen Hürden.

"Beziehungsorientierte Beratung und Begleitung hat hohe Anforderungen", führte er aus. Positive wie negative Emotionen, sowie eigene Erfahrungen aus der Vergangenheit würden die Handlungen der Eltern beeinflussen. Dafür brauche es Copingstrategien.

"Was brauchen die Kinder?" fragte Dr. Schieche. "Vor allem eine Nähe und Wärme spendende Bezugsperson." Es brauche Sicherheit im Sinne eines "sicheren Hafens" sowie eine feinfühlige Bezugsperson. "Wie werden die Befindlichkeiten des Kindes wahrgenommen und interpretiert, wie prompt und angemessen wird darauf reagiert?" Es könne zu Wahrnehmungsverzerrungen kommen, wenn das Kind negative Gefühle aus der Vergangenheit bei den Eltern auslöse. Schieche beschrieb dieses Phänomen mit dem Bild von "Haifischgesängen aus der Vergangenheit" (R. Marvin).

Im zweiten Teil seines Vortrags stellte er konkrete Handlungsansätze für die Praxis vor. Diese Ansätze könnten einen Perspektivenwechsel der Eltern auf die Sichtweise des Kindes hin bewirken.

Um die Wirksamkeit der Frühen Hilfen zu verdeutlichen, wies Dr. Schieche exemplarisch auf die Arbeit von STEEP (Steps Towards Effective Enjoyable Parenting) hin, ein amerikanisches Förderprogramm für junge Mütter und hoch belastete Familien. In dem Projekt werden Klienten dazu angeregt, Briefe aus Sicht des Kindes an die jeweilige Bezugsperson zu schreiben mit dem Ziel, die Weltsicht der Kinder stärker zu etablieren, aber auch, um Empathie zu fördern und mehr Wissen über die Entwicklung des Kindes zu verankern.

Abschließend ging Schieche auch auf "Haifischgesänge bei Helfern" ein. Je sicherer und organisierter der Bindungshintergrund der Helfenden sei, desto erfolgreicher sei auch die Unterstützung beim Aufbau einer sicheren und organisierten Bindung des betreuten Kindes zu der betreuten Mutter. Durch Supervision und Weiterbildung müsse daher auch die Biografie und Bindungshintergründe der Fachkräfte in den Frühen Hilfen mit in die Arbeit einbezogen werden.

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