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Praxisbeispiel zur Digitalisierung in den Frühen Hilfen – Erfahrungen aus Rheinland-Pfalz

Umstellung einer laufenden Qualifizierung

Andrea Michel, Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz, berichtete von den Erfahrungen, die bei der Umstellung von laufenden Weiterbildungskursen für Fachkräfte der Frühen Hilfen in ein virtuelles Format gemacht wurden.

Worum ging es?

Eine bereits im Sommer des Jahres 2019 begonnene berufsbegleitende Weiterbildung für Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende (FGKiKP) sei aufgrund der Kontaktbeschränkungen zu einem alternativen (Selbst-)Lernangebot umgestellt worden.

Das Rahmencurriculum für die laufende Weiterbildung orientierte sich an den Qualifizierungsvorgaben des NZFH.

Fünf der neun Module hätten planmäßig in Präsenzveranstaltungen stattgefunden. Das für Mai 2020 geplante sechste Modul sei nicht durchführbar gewesen, ebenso konnten keine weiteren Veranstaltungen zuverlässig geplant werden.

Welches Anliegen steckte hinter der Umstellung?

Ziel sei nicht primär gewesen, die Digitalisierung voranzutreiben und grundsätzlich digitale Qualifizierungsangebote zu schaffen.

Ziel sei vielmehr gewesen, den Teilnehmenden zu ermöglichen, sich die erforderlichen fachlichen Inhalte in geeigneter Form anzueignen und die laufende Qualifizierung gemäß den Vorgaben des NZFH "planmäßig" zu Ende zu bringen und mit einem Zertifikat abzuschließen.

Wie konnte die Umstellung schnellstmöglich erfolgen?

Dass die Umstellung sehr aufwendig war, zeigten die vielen Aspekte, die notwendig gewesen seien:

Zunächst seien konzeptionelle Vorüberlegungen getroffen worden, zum Beispiel zu den Möglichkeiten, Wissenstransfer auch digital zu leisten, Erlerntes digital zu prüfen und Rückmeldeschleifen einzubinden.

Hinzu kamen sehr aufwendige, aber auch zentrale Kommunikationsaufgaben mit den Teilnehmenden und Referierenden sowie Absprachen mit der Landeskoordinierungsstelle zur möglichen Zertifizierung. Viele Vorbehalte und Unsicherheiten aller Beteiligten hätten berücksichtigt und ausgeräumt werden müssen, seitens der Referierenden beispielsweise auch Fragen zum Datenschutz oder zur Notwendigkeit passwortgeschützter Zugänge.

Notwendig gewesen sei auch die Zustimmung der Geschäftsstelle der Bundesstiftung Frühe Hilfen zur Umstellung der vorgeschriebenen Inhalte in ein digitales Format, zur Anerkennung der Fortbildungszeiten und Leistungen.

In der inhaltlichen Ausgestaltung sei die Überarbeitung der Präsentationen zu Lernheften zum Selbststudium, zum Beispiel mit Selbstreflexionsaufgaben und Arbeitsaufträgen, hinzugekommen.

Wie waren die Erfahrungen?

Die Erfahrungen seien sehr vielschichtig, es sei insbesondere viel Kommunikation notwendig gewesen: mit den Teilnehmenden und mit den Referierenden.

Die Lage sei so "dynamisch" gewesen und alle seien emotional so angespannt gewesen, dass "manchmal ein klitzekleiner Impuls überraschend starke Reaktionen auslösen konnte", beschrieb Andrea Michel im Rückblick den Grund dafür, sehr vorsichtig kommunizieren zu müssen.

Im Vergleich zur Lernplattform, die zwar beschleunigt, aber geplant entwickelt worden sei, habe die Umstellung des laufenden Kurses sehr viele Entscheidung abverlangt, die sie im Nachhinein möglicherweise auch anders getroffen hätte.

Gut funktioniert habe im digitalen Format die Vermittlung wissensbasierter, sachlicher Themen.

Gefehlt habe insbesondere das "voneinander Lernen" in der Gruppe. Dies sei für sie ein zentraler Aspekt, so Andrea Michel: "das Lernen von den Referierenden, aber auch das Lernen im Austausch mit anderen Teilnehmenden, die ja auch alle ihre Erfahrungen aus der Praxis mitbringen, unterschiedlich ausgebildet sind und auch unterschiedliche Sichtweisen haben, Feedback gegen und gemeinsam ganz konkret Beratung und Begleitung üben können".

Die aufwendige Kommunikation mit allen Beteiligten fasste sie zusammen mit "Beziehungsarbeit auf allen Ebenen". Gelohnt habe sich die sehr arbeitsintensive Umstellung dennoch, da letztlich alle zufrieden und glücklich gewesen seien, dass sie sich ihr Zertifikat trotz des Präsenz-Abbruchs erarbeiten konnten.

Wie geht es weiter?

Andrea Michel machte deutlich, dass sie eine vollständige Umstellung der Qualifizierung für Gesundheitsfachkräfte der Frühen Hilfen nicht für sinnvoll halte. Aufgrund des hohen Anteils und Bedarfs an Austausch und Kommunikation sollten mindestens drei Viertel als Präsenzangebot stattfinden.

Auf die Nachfrage, ob sie plane, auch zukünftig digitale Formate fortzuführen, antwortete sie "ehrlicherweise ... Nein" und machte deutlich, dass ihr analoge Formate besser liegen. Sollten aber noch mal Präsenzveranstaltungen ausfallen und Umstellungen nötig sein, sei sie durch die jüngsten Erfahrungen besser vorbereitet und flexibler.

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