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Frühe Hilfen aktuell 02/2025

Schwerpunktthema: Netzwerkarbeit

Die Netzwerke Frühe Hilfen sind im Wandel: Erfahrene Netzwerkkoordinierende gehen in den Ruhestand, neue kommen nach. Die Anforderungen an die Netzwerke ändern sich ebenso wie die Netzwerkarbeit selbst. Die neue Ausgabe Frühe Hilfen aktuell bietet einen Einblick, wie Netzwerkarbeit in Umbruchzeiten gelingen kann.

Anke Lingnau-­Carduck, Systemische Therapeutin und Mitautorin des NZFH-Qualifizierungsmoduls "Netzwerke Frühe Hilfen systemisch verstehen und koordinieren", erläutert im Gespräch, vor welchen Herausforderungen Netzwerkkoordinierende stehen, und gibt Tipps für die Netzwerkarbeit.

Jenny Troalic, Landeskoordinatorin Frühe Hilfen Brandenburg, berichtet von einer Kampagne, um die Frühen Hilfen auf lokaler und politischer Ebene sichtbarer zu machen.

Wie Netzwerkkoordinierenden der Einstieg in die Netzwerkarbeit gelingen kann, erklärt Susanne Hüttenhain, Landeskoordinatorin der Frühen Hilfen Hamburg.

Netzwerke im Wandel

Die Netzwerkarbeit in den Frühen Hilfen ist eine Daueraufgabe. Sie braucht immer wieder neue Impulse und reagiert auf aktuelle Herausforderungen. 

Die Angebote in den Frühen Hilfen und die multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften werden in Deutschland in 939 Netzwerken Frühe Hilfen in 567 Kommunen koordiniert (Kommunalbefragung 2021). Zum Start der Bundesinitiative Frühe Hilfen 2012 setzten die Kommunen für den Auf­ und Ausbau der Netzwerke erfahrene Fachkräfte ein.

Inzwischen sind viele Netzwerkkoordinierende der ersten Stunde in den Ruhestand gegangen oder stehen kurz davor. Dieser Wechsel muss gut gestaltet werden. Ansonsten gehen Wissen und Kontakte verloren oder Stellen in der Netzwerkkoordination bleiben aus Fachkräftemangel unbesetzt. Im Praxisbeispiel zeigt die Landeskoordinatorin von Brandenburg, Jenny Troalic, wie die Netzwerke Frühe Hilfen in ihrem Bundesland mit diesen Herausforderungen umgehen.

Hinzu kommen immer auch veränderte Rahmenbedingungen, beispielsweise durch den demografischen Wandel oder Impulse aus der Politik, wie durch den aktuellen Koalitionsvertrag. Dieser sieht vor, eine mögliche Alterserweiterung bei der Zielgruppe der Kinder modellhaft zu erproben.

Familien früh erreichen

Das zentrale Ziel der Netzwerke Frühe Hilfen ist eindeutig: Familien so früh wie möglich zu unterstützen. "Netzwerkarbeit ist für mich zentral, um Familien wirklich zu erreichen. Nur wenn die Akteurinnen und Akteure in den Frühen Hilfen gut zusammenarbeiten, können Angebote frühzeitig, passgenau und wirksam bei den Familien ankommen. Gleichzeitig sorgen wir dafür, dass Informationen verständlich und greifbar sind und Unterstützung leicht zugänglich ist", fasst Kristina Quakulinsky, Netzwerkkoordinatorin in der Region Hannover, die Ziele der Netzwerke Frühe Hilfen zusammen.

Netzwerke sind dabei keine statischen Gebilde. Sie müssen kontinuierlich gepflegt und weiterentwickelt werden. Für die Netzwerkkoordination bedeutet dies, alle Beteiligten immer wieder einzubeziehen, Verbindungen zu stärken und das Netzwerk lebendig zu halten. Das passiert nicht nebenbei, betont die Systemische Therapeutin Anke Lingnau-­Carduck im Interview. Die Koordination von Netzwerken erfordert Engagement, aber auch Zeit. In diesem Zusammenhang tauschen sich Bund, Länder, Kommunen und das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) regelmäßig zu Fragen der Ausstattung und strukturellen Einbindung der Personalstellen aus.

Materialien und Qualifizierung

Für eine gelingende Netzwerkarbeit braucht es Austausch­ und Schulungsangebote auf regionaler und nationaler Ebene. Mit Online-­Konferenzen und digitalen Netzwerkrunden fördert das NZFH zum Beispiel den Fachaustausch zwischen Netzwerkkoordinierenden. Für den Einstieg in die Arbeit der Frühen Hilfen und insbesondere in die Netzwerkarbeit gibt es außerdem seit April 2025 auf der Lernplattform Frühe Hilfen den Online­-Kurs "Neu in den Frühen Hilfen". Darüber hinaus stehen für die Weiterbildung von Netzwerkkoordinierenden unter anderem das Qualifizierungsmodul "Netzwerke Frühe Hilfen systemisch verstehen und koordinieren" als Publikation sowie Arbeitshilfen für die Praxis zur Verfügung. Mit dem einjährigen hybriden Kompaktkurs Kommunale Netzwerke unterstützt das NZFH zudem seit September 2025 ausgewählte Kommunen dabei, die Qualität ihrer Netzwerkarbeit zu verbessern.

Ausgabe 02• 2025 enthält Auszüge aus einem Gespräch mit Anke Lingnau-Carduck

Anke Lingnau-Carduck ist Sozialpädagogin und Systemische Therapeutin. Sie arbeitet als Referentin in der Weiterbildung von Netzwerkkoordinierenden.

Das Interview kann hier in voller Länge nachgelesen werden.

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Die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen Brandenburg hat Anfang 2025 die Kampagne "Frühe Hilfen. Machen einen Unterschied!" gestartet. Die Landeskoordinatorin Jenny Troalic berichtet für Ausgabe 2/2025 über Ziele und Umsetzung.

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Susanne Hüttenhain, Landeskoordinatorin der Frühen Hilfen Hamburg, erklärt für Ausgabe 2/2025, was neue Netzwerkkoordinierende brauchen, damit der Einstieg in die Netzwerkarbeit möglichst gut gelingt.

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Weitere Erfahrung aus der Praxis

Marion Sperber, Koordinatorin der Frühen Hilfen in Berlin-Pankow, beschreibt ihre Erfahrungen in der Netzwerkarbeit so: "Unser Netzwerk lebt von engen Kooperationen, die von vielseitigen, multiprofessionellen Angeboten und Handlungsstrategien geprägt sind. Netzwerkarbeit bedeutet tatsächlich aber auch viel Arbeit (!) und benötigt ausreichend zeitliche und finanzielle Ressourcen. In Fachveranstaltungen, Netzwerktreffen, Fortbildungsveranstaltungen und Interprofessionellen Qualitätszirkeln treffe ich immer wieder auf neue innovative Fachkräfte, welche mich inspirieren, anregen, neue Wege eröffnen – und das trotz der weiterhin viel zu geringen Mittel."