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Wirkungsorientierung: Projektverläufe und zentrale Ergebnisse

Beteiligte Kommunen: Landkreis Sigmaringen und Stadt Rosenheim 

Präsentation aus dem Landkreis Sigmaringen

Barbara Latzel und Stine Buttgereit, Koordinierende des Netzwerks Frühe Hilfen und Kinderschutz im Landkreis Sigmaringen, berichteten, wie sie mit der Wirkungsorientierung nicht ein einzelnes Angebot in den Fokus genommen haben, sondern die Schnittstelle zwischen Schwangerschaftsberatung und der Fachstelle Familie am Start. Ziel sei es gewesen, wichtige Netzwerkpartner besser an dem Projekt zu beteiligen und das Netzwerk wiederzubeleben.

Projektverlauf

Die bestehende Steuerungsgruppe des Netzwerks Frühe Hilfen im Landkreis, das Forum Frühe Hilfen, setzte das Projekt um. In einem ersten Schritt wurden Erfahrungen und Herausforderungen an den Schnittstellen gesammelt. Danach wurden komplexe Wirkmodelle bezogen auf die Angebote dieser Stellen erstellt. Dafür seien verschiedene Methoden wie Zielgruppenanalyse und Personas genutzt worden. Die Erstellung habe viel Zeit in Anspruch genommen, aber das genaue Hinschauen helfe, das eigene Profil und die eigene Arbeit besser zu verstehen. Allerdings sei es nicht möglich gewesen, den Raum des Übergangs zwischen den Stellen im Rahmen eines Wirkmodell darzustellen. Aus diesem Grund wurden mithilfe der Theorie des Netzwerksteckers 23 Leitfragen in den Bereichen Logistik, Information, Kultur und Evaluation zur Gestaltung strukturierter Übergänge erstellt und für die Schnittstelle bearbeitet.

Fazit

Barbara Latzel und Stine Buttgereit kamen zu dem Schluss, dass es sich lohne, Berührungsängste abzubauen und die Methode der Wirkungsorientierung im Netzwerk anzuwenden. Die Wirkmodelle helfen, das Profil einzelner Angebote zu schärfen. Durch die Anwendung der Leitfragen zum strukturierten Übergangsmanagement sei ein besseres gegenseitiges Kennenlernen der Netzwerkpartner möglich und im besten Fall eine gelingendere Überleitung, die den Familien zugutekomme. Insbesondere für die Netzwerkkoordination könne durch das methodische Vorgehen, die Systematisierung und die bildliche Darstellung komplexe Sachverhalte begreifbar und handhabbar werden.

Diskussion

Es wurde diskutiert, inwiefern sich der Leitfragenkatalog auch für die Überprüfung weiterer Schnittstellen, zum Beispiel zwischen den Frühen Hilfen und Gesundheitswesen, eigne. Die Bearbeitung sei mit Aufwand verbunden, daher brauche es eine Priorisierung. Unter Umständen können auch nur einige Leitfragen genutzt werden, um Schnittstellen zu prüfen. Es wurde betont, dass es hilfreich sei, den Prozess mit externer Unterstützung zu durchlaufen, zum Beispiel durch die Angebote des NZFH. Auch die geplanten Praxismaterialien seien hilfreich. Grundsätzlich sei die Methode auch geeignet, um die Zusammenarbeit zu verbessern.

Frühe Hilfen und Kinderschutz im Landkreis Sigmaringen

Stadt Rosenheim

Susanne Lein und Sara Gebert von der Koordinierungsstelle Frühe Kindheit (KoKi) der Stadt Rosenheim gaben ihre Erfahrungen zur Wirkungsorientierung wieder. Langfristiges Ziel sei es, Familien in Rosenheim auf ihre Bedarfe abgestimmte Angebote zu machen.

Projektverlauf

Der Prozess habe sich in verschiedene Phasen geteilt. Der Beginn sei schwierig gewesen. Während der Konstituierungsphase wurde der Begriff Wirkungsorientierung durch das Netzwerk als Denken vom Ergebnis her definiert. Dies bedeute, Angebote mit Blick auf konkrete, erwünschte Veränderungen bei Kindern, Familien und im Hilfesystem gezielt zu erstellen und die Wirkung anhand von Indikatoren zu prüfen. Die Ergebnisse werden analysiert und genutzt, um Angebote weiter anzupassen. Dadurch sei es möglich, Ressourcen gezielter einzusetzen und langfristig wirkungsvoller zu handeln. Zudem könne gegenüber der Politik und Öffentlichkeit besser dargelegt werden, was bewirkt wurde.

In der anschließenden Zielbestimmungsphase sei das Projekt "Herzlich Willkommen" für die Überprüfung ausgewählt und ein Wirkmodell erstellt worden. Zur Entwicklung des Wirkmodells wurde eine Zielgruppenanalyse mithilfe von Personas und einer Stakeholder-Map vorgenommen. In der Maßnahmenphase wurden Indikatoren entwickelt und priorisiert sowie ein Fragebogen zur Überprüfung der Outcomes erstellt. In der Umsetzungsphase erfolgten unter anderem die Befragung von Familien sowie Fachkräften und die Auswertung der Fragebögen mittels der VIA-Methode (Visualisieren, Interpretieren, Analysieren). Aus den Ergebnissen wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Angebote abgeleitet.

Fazit

Das Projekt habe das Netzwerk gestärkt und eine konkrete Weiterentwicklung im Projekt "Herzlich Willkommen" bewirkt. Insbesondere die langfristigen Wirkungen – Outcomes und Impacts – seien in den Mittelpunkt des Arbeitens gerückt. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Wirkungsorientierung lohne sich und führe zu einem lebhaften Austausch aus verschiedenen Perspektiven.

Diskussion

Großes Interesse gab es zu den Themen Datenerhebung sowie Daten aufbereiten und interpretieren. Die Teilnehmenden bestätigten in der Diskussion die Relevanz des Themas. Beispielhaft wurde der Einsatz von Wirkmodellen für Förderanträge genannt. Es wurde aber auch die Durchführbarkeit trotz knapper Ressourcen angesprochen. Susanne Lein und Sara Gebert machten Mut, sich mit der Wirkungsorientierung auseinanderzusetzen. Es könne im Kleinen beginnen und nur einzelne Maßnahmen für ein Wirkmodell analysiert und auf die Weiterentwicklung hingearbeitet werden.

Koordinierungsstelle Frühe Kindheit (KoKi) der Stadt Rosenheim

Fachlicher Impuls: Sebastian Ottmann, Leiter des Kompetenzzentrums Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Nürnberg

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