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Kooperations- und Schnittstellenforschung

Studien des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) zur Kooperation zwischen Akteuren des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe, zur Arbeit der Netzwerkkoordinierenden in den Frühen Hilfen und zum Themenbereich Babyschreien und Schütteltrauma.

Um Familien in psychosozial belastenden Lebenslagen mit passgenauen Hilfen zu versorgen, ist eine enge Kooperation zwischen Akteuren des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe notwendig. Das Gesundheitswesen bietet nicht-stigmatisierende Zugänge zu fast allen (werdenden) Eltern mit jungen Kindern. In der Schwangerenvorsorge, der Geburtshilfe und in den pädiatrischen Früherkennungsuntersuchungen kann ein Unterstützungsbedarf der Familien festgestellt und ein passendes Angebot empfohlen werden. Solche Angebote zur psychosozialen Versorgung werden in der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe vorgehalten.

Eine enge fallbezogene Kooperation zwischen Gesundheitswesen und Kinder- und Jugendhilfe ist jedoch noch nicht flächendeckend umgesetzt. Im Forschungsstrang Kooperations- und Schnittstellenforschung untersucht das NZFH, welche Modelle in Deutschland verbreitet sind, welche Strukturelemente sich im Überleitungsprozess von einem Hilfesystem ins andere bisher bewährt haben und wie Herausforderungen gemeistert werden können.

Zusammen für Familien (ZuFa-Monitoring): Gesundheit und Frühe Hilfen

In drei umfassenden Studien ist das NZFH den Fragen nachgegangen, wie psychosozial belastete Familien im Gesundheitssystem versorgt werden und ob die Kooperation mit den Frühen Hilfen gelingt. Untersucht wurde die Zusammenarbeit der Frühen Hilfen mit gynäkologischen Praxen, Geburtskliniken und pädiatrischen Praxen.

Familienbezogene Tätigkeiten von Netzwerkkoordinierenden in den Frühen Hilfen

Das NZFH analysiert in einer qualitativen Untersuchung das Aufgabenspektrum der Netzwerkkoordinierenden und nimmt insbesondere in den Blick, ob und wie es den Koordinierungsstellen Frühe Hilfen gelingt, die verschiedenen Aufgaben fachlich angemessen auszufüllen und welche Rolle dabei unterschiedliche Rahmenbedingungen und Strukturen spielen.

Forschung zu Babyschreien und Schütteltrauma

Um Aufklärungsmaßnahmen zum Thema Schütteltrauma möglichst zielgerichtet und effektiv gestalten zu können, sind Informationen zum Kenntnisstand der Bevölkerung zum Thema Schütteltrauma und zum (Umgang mit) Babyschreien hilfreich. Das NZFH hat dazu eine bundesweit repräsentative Telefonumfrage durchgeführt.