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Welche aussagefähigen Daten zu Gefährdungen des Kindeswohl während der Corona-Krise liegen vor? Wie können Kinder trotz Einschränkungen persönlicher Kontakte geschützt werden? Wie können Unterstützungsangebote für Familien gestaltet werden, wenn präventiver Kinderschutz nicht mehr durchgängig und ausreichend gewährleistet werden kann?
Birgit Jentsch und Brigitte Schnock, Mitarbeiterinnen der Fachgruppe Frühe Hilfen am Deutschen Jugendinstitut (DJI), beschreiben in dem Fachartikel den Diskurs über Herausforderungen und Umsetzungsstrategien in den ersten Wochen der Corona-Pandemie. Sie fassen Studienergebnisse und Erkenntnisse aus der Kinder- und Jugendhilfe zusammen. Dabei gehen sie auch auf Möglichkeiten und Grenzen telefonischer und digitaler Beratungsangebote ein.
Der Fachartikel ist online veröffentlicht in der Fachzeitschrift Sozial Extra 2020 (44).
Gewalt gegen Frauen und Mütter geht immer auch zu Lasten der Kinder, selbst wenn diese nicht unmittelbar Opfer sind. Zeuge von Gewalt an einer geliebten Bezugsperson zu sein traumatisiert Kinder oft stärker als selbst erfahrene Gewalt. Sie leiden darunter, die eigene Mutter hilflos und ohnmächtig zu erleben und sind in ihrer Identitätsentwicklung stark beeinträchtigt, auch weil Modelle für eine konstruktive Bewältigung von Konflikten fehlen.
Die Publikation stellt Erfahrungen und Empfehlungen für die Ausgestaltung Früher Hilfen aus der Praxis und Forschung des Modellprojekts „Pro Kind“ vor, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fachlich begleitet und evaluiert wurde.
Ein Kurzbericht des DJI-Projekts "Digitale Medien: Beratungs-, Handlungs- und Regulierungsbedarf aus Elternperspektive" stellt erste Ergebnisse und Analysen einer telefonischen Befragung von 2.810 Müttern und 1.940 Vätern vor. Berichtet wird über die Perspektive sowohl der Mütter als auch der Väter von 1- bis 8-jährigen Kindern auf die Internetnutzung und Interneterziehung ihres Kindes. Im Fokus stehen Unterstützungs- und Informationsbedarf sowie praktizierte Schutzmaßnahmen. Mit der Studie werden grundlegende Daten zur Bewertung des elterlichen Informations- und Beratungsbedarfs aus jugend-, familien-, und medienpolitischer Perspektive bereitgestellt.
Familien mit einem psychisch erkrankten Elternteil kann mit Beratung erfolgreich geholfen werden. Dies liegt an der systemischen Ausrichtung und der guten Kooperationspraxis von Beratungsstellen. Ausgehend von den Folgen psychischer Erkrankungen auf Kinder und Eltern, werden Interventionen wie Psychoedukation, Resilienzförderung, Erziehungsberatung, Gruppenarbeit usw. behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kompetenzentwicklung der Einrichtung und dem Aufbau funktionierender Kooperation. Zwischen Kindeswohlsicherung, Krankheitsverständnis und nachhaltiger Netzwerkarbeit beschreibt der Autor einen Weg, die Familien willkommen zu heißen und ihnen die bestmögliche Hilfe anzubieten.
Der Abschlussbericht ist das Ergebnis eines mehrjährigen Monitorings zum Stand der Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Deutschland.
Durchgeführt vom Deutschen Jugendinstitut e.V. (DJI) im Auftrag des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) zeigt das bundesweite Monitoring Stand, Fortschritte, Probleme und Perspektiven im Bereich des Kinderschutzes in Einrichtungen und Organisationen.
Das Handbuch "Kinder- und Jugendpolitik, Kinder- und Jugendhilfe in der Bundesrepublik Deutschland" - auch bekannt in Anlehnung an die traditionelle Umschlagfarbe als "Grünes Buch" - ist im April 2008 in einer erweiterten Neuauflage erschienen. Die Publikation wird im Auftrag des Bundesjugendministeriums von IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. herausgegeben und ist eine Arbeitshilfe für alle Akteurinnen und Akteure des Arbeitsfelds Kinder und Jugend in Deutschland, in Europa und weltweit.
Für eine engere Vernetzung von Pädiatrie und Frühen Hilfen bedarf es der drei Schritte „Erkennen – Besprechen – Vermitteln“. Bezogen auf dieses Trias hat das NZFH eine Expertengruppe damit beauftragt, eine Arbeitshilfe für die Pädiatrie zu entwickeln und diese in einem umfangreichen Praxistest zu erproben. Mit dem „Pädiatrischen Anhaltsbogen“ liegt nun ein praktikables Beobachtungsraster vor, das Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte bei der Einschätzung von psychosozialen Familienbelastungen und Hilfebedarf gezielt unterstützt. In der Broschüre werden die Ergebnisse der Evaluation ausführlich dargestellt.
Diese Broschüre richtet sich insbesonere an Lehrkräfte, Fachkräfte und Ehrenamtliche - sie gibt einen Einblick in die wesentlichen Ursachen und Erscheinungsformen von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung.