Mobile Frühe Hilfen – Beratungs- und Unterstützungsangebot

Das NZFH unterstützt Kommunen in ländlichen Regionen dabei, mobile Maßnahmen zur Bekanntmachung von Frühen Hilfen umzusetzen. Die ausgewählten Kommunen nehmen an mehreren Workshops teil und erhalten individuelle Beratung.
Ziel des NZFH-Projektes "Mobile Frühe Hilfen – Beratungs- und Unterstützungsangebot" ist es, Kommunen in ländlichen Regionen bei der eigenständigen Planung, Durchführung und Auswertung mobiler Maßnahmen zu unterstützen und damit Angebote der Frühen Hilfen bekannter zu machen.
Projektablauf und Umsetzung
Im Jahr 2026 bietet das NZFH das Projekt zum zweiten Mal an. 20 Kommunen nehmen teil. Das Projekt besteht aus drei Bausteinen:
Baustein 1: Workshopserie
In vier Workshops erhalten die Teilnehmenden Informationen und Anregungen über mögliche Umsetzungsstrategien für mobile Angebote:
- Workshop 1: Ideenentwicklung für mobile Beratungsangebote und Vorbereitung kommunaler Einsätze (25. Februar 2026)
- Workshop 2: Öffentlichkeitsarbeit (1. April 2026)
- Workshop 3: Auswertung mobiler Einsätze (20. Mai 2026)
- Workshop 4: Reflexion mobiler Einsätze (bei Bedarf) (7. Oktober 2026)
Baustein 2: Individuelle Beratungen nach Bedarf
Durch individuelle Beratung per Telefon oder E-Mail unterstützt das NZFH die kommunalen Akteure zusätzlich in der konkreten Planungsphase.
Baustein 3: Unterstützung bei der Beschaffung von Material und Equipment
Das NZFH hat umfassende Materialien für die Bewerbung und den Einsatz entwickelt. Es stellt Vorlagen dafür zur Verfügung. Außerdem berät es Kommunen bei der Auswahl und Beschaffung von Materialien und Equipment.
Merkmale der teilnehmenden Kommunen
Die Auswahl der teilnehmenden Kommunen erfolgte anhand verschiedener Kriterien wie geografische Lage, spezifische Bedarfe der Familien und infrastrukturelle Gegebenheiten in der Region und personelle Ressourcen.
Hintergrund
Besonders in ländlichen Regionen sind Angebote der Frühen Hilfen weniger verfügbar und schwieriger erreichbar. Im Modellprojekt "Frühe Hilfen sind da!" hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) Kommunen im ländlichen Raum unterstützt, die Erreichbarkeit und Bekanntheit der Frühen Hilfen zu verbessern. Die Auswertung der Tour mit Kleinbussen zeigte jedoch auch hohen Unterstützungsbedarf bei der Auswahl geeigneter Strategien für eigene mobile Maßnahmen sowie konkret bei der Materialbeschaffung. Das Nachfolgeprojekt "Mobile Frühe Hilfen – Beratungs- und Unterstützungsangebot" soll daher die Reichweite und Wirksamkeit der Frühen Hilfen in ländlichen Gebieten weiter ausbauen. Von Februar bis Mai 2025 fand die erste Workshop-Serie statt.
