direkt zum Hauptinhalt springen

Dokumentationsvorlage Frühe Hilfen

Eine Arbeitshilfe für Gesundheitsfachkräfte der Frühen Hilfen, mit denen diese die Betreuung und Begleitung eines Kindes in einer Familie dokumentieren können. Praktisch mit Formularen in Form von beschreibbaren PDF-Dateien, die je nach Bedarf genutzt werden können.

Die Dokumentationsvorlage ist ein Serviceangebot für Familienhebammen und Angehörige vergleichbarer Gesundheitsberufe, wie beispielsweise Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegende (FGKiKP). Sie dient der Dokumentation der Betreuung eines Kindes in einer Familie oder Lebensgemeinschaft. Gesundheitsfachkräfte können mit den verschiedenen Formularen ihrer Pflicht vollständig nachkommen, die Betreuung von Kindern in ihren Familien oder Lebensgemeinschaften zu dokumentieren. Dies gibt ihnen gleichzeitig Rechtssicherheit.

Inhaltlich setzen die Unterlagen an den Ressourcen und Stärken der Familien an. Sie ermöglichen die Dokumentation des Betreuungsverlaufes bis zum Ende des dritten Lebensjahres eines Kindes – von der Bedarfserhebung über die Anamnese, vertiefende Einschätzungen, Zielsetzungen und Verlaufsberichte während des gesamten Betreuungszeitraumes bis zum Abschluss.

Entwicklung und Überarbeitung

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat 2013 in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die "Dokumentationsvorlage für Familienhebammen und vergleichbare Berufsgruppen aus dem Gesundheitsbereich" entwickelt. Das zentrale Dokument sowie ergänzende Elemente wurden 2018 und 2019 von einer Arbeitsgruppe aus Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis umfangreich überarbeitet.

Die optimierte Version steht Fachkräften hier als digitale Arbeitshilfe in Form von einzelnen, beschreibbaren PDF-Dateien zur Verfügung.

Flexibel und passend für jede Betreuung

Die Dokumentationsvorlage Frühe Hilfen, zeitweise auch "Dokuvorlage2020" genannt, besteht aus einzelnen Formularen in Form von PDF-Dateien, die Fachkräfte herunterladen können. Die Dateien sind zudem beschreibbar, können also pro Familie ausgefüllt, abgespeichert und bei Bedarf ausgedruckt werden.

Die Formulare sind vier Modulen zugeordnet und flexibel für jede zu betreuende Familie einsetzbar.

  • Die Formulare der Module 1, 2 und 4 werden in der Regel für jede Familie genutzt, zur Erhebung der Daten der Familien und Bedarfserhebung, zur Anamnese und zum Betreuungsabschluss.
  • Modul 3 enthält über 20 Formulare, die fünf inhaltlichen Bausteinen zugeordnet sind. Hier sucht sich die Fachkraft in der Regel die für die jeweilige Familie passenden Formulare heraus.

Eine Anleitung erläutert die Anwendung in der Praxis. Ein Schaubild zeigt den Workflow in der Übersicht.

Ergänzende Materialien

Zusätzlich zu den Dokumentationsvorlagen stehen Fachkräften weitere Materialien zur Verfügung:

  • Vorlagen zur Schweigepflichtentbindung in Deutsch sowie elf zweisprachigen Versionen
  • Impulse für Fachkräfte: Eine Publikation mit Handlungsempfehlungen zur kultur- und migrationssensiblen Vermittlung der Themen Schweigepflicht und Schweigepflichtentbindung in einfacher Sprache
  • Das "Systematische Explorations- und Verlaufsinventar für Gesundheitsfachkräfte (SEVG)": Ein ausführlicher Einschätzungsbogen, um Ressourcen und Hilfebedarfe systematisch zu erfassen und auszuwerten.