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Qualitätsentwicklung im Kinderschutz – Fachtagung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen

Berlin, 27. März 2014 | „Kinderschutz – Handeln mit Risiko“ ist das Thema einer Fachtagung in Berlin, zu der das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) eingeladen hat. Im Mittelpunkt stehen Erkenntnisse und Themen des Projektbereichs „Lernen aus problematischen Kinderschutzverläufen“. Ziel ist es, einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung im Kinderschutz zu leisten. Über 150 Fachkräfte, Expertinnen und Experten der Kinder- und Jugendhilfe sind gekommen, um sich mit Fehlern und Risiken im Kinderschutz auseinander zu setzen sowie Konsequenzen für ihr Handeln zu diskutieren.

Wie in allen risikobehafteten Arbeitsfeldern kommt es auch im Kinderschutz zu Fällen, in denen es nicht gelungen ist, die Kinder vor Schäden zu schützen. Diese Fälle lösen sowohl bei den Fachkräften als auch in der Öffentlichkeit erhebliche Betroffenheit aus. „Dennoch gibt es bei uns bisher weder eine Tradition noch erprobte Methoden, um systematisch aus solchen Fällen zu lernen. Unser Anliegen ist es daher, eine Methode zu entwickeln, die es den Institutionen sowie den beteiligten Fachkräften ermöglicht, mit wissenschaftlicher Begleitung Fälle zu analysieren“, erklärt Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München, das gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Trägerin des NZFH ist. Nicht zuletzt um die Erkenntnisse aus Einzelfällen in einen größeren Kontext zu stellen und Hinweise zur Weiterentwicklung des Kinderschutzes zu gewinnen, arbeitet das NZFH eng mit dem Social Care In-stitute for Excellence in London zusammen, das mit einer Expertin auf der Tagung vertreten ist.

„Die Verbesserung von Kooperation und Vernetzung der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Gesundheitsbereich ist im Kinderschutz ein wichtiger Ansatzpunkt der Qualitätsentwicklung“, sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Problematische Fälle zeigen jedoch, dass in der Kooperation und Vernetzung der Fachkräfte nicht nur Chancen, sondern auch Risiken liegen. Denn dort, wo Fachkräfte kooperieren, entstehen Schnittstellen, die vor allem dann zu Schwachstellen werden können, wenn eine Abstimmung der Aufgaben und Arbeitsweisen fehlt.“

Veranstalter und Teilnehmende der Fachtagung sind sich einig: Die Weiterentwicklung des Kinderschutzes kann einen Beitrag dazu leisten, tragischen Fallverläufen vorzubeugen. Es wird jedoch nicht gelingen, sie gänzlich zu verhindern. Die Kinder- und Jugendhilfe benötigt daher auch die Weiterentwicklung ihres Krisenmanagements, das neben den betroffenen Familien, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch den Umgang mit öffentlicher Kritik und Skandalisierung im Blick haben muss.

Die Fachtagung greift in Vorträgen und Workshops die vielfältigen Aspekte auf. Sie beschäftigt sich unter anderem mit einer anderen Kultur im Umgang mit Fehlern im Kinderschutz, mit Verfahren, Erfahrungen und Ergebnissen aus der Analyse problematischer Fallverläufe in England und Deutschland sowie mit Krisenmanagement und Krisenkommunikation am Beispiel der Universitätsmedizin Mainz.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen wird gemeinsam von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Deutschen Jugendinstitut e.V. getragen. Es unterstützt seit 2007 im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Unterstützungsangebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem fungiert es im Rahmen der 2012 gestarteten Bundesinitiative Frühe Hilfen als Koordinationsstelle des Bundes.