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Thüringen verstetigt die Frühen Hilfen und bringt sie in die Fläche

Der Freistaat Thüringen hat bereits 2008 Frühe Hilfen in die Landesgesetzgebung aufgenommen. Seit dieser Zeit sind Modellprojekte im Bereich der Frühen Hilfen mit Landesmitteln förderfähig. So wurden beispielsweise Familienhebammen in einigen Kommunen eingesetzt und bereits 2010 in 13 von 23 Kommunen Netzwerke Frühe Hilfen zunächst modellhaft aufgebaut.

Thüringen richtet den Fokus beim flächendeckenden Ausbau dieser Netzwerke auf qualitative Entwicklung eines professionellen Netzwerkmanagements. Dazu gehören eine intensive Qualifizierung und ein regelmäßiger Fachaustausch zwischen den Kommunen. Das Land beteiligt sich an diesem Dialog und fördert die weitere fachliche Entwicklung.

Teil dieser Entwicklung ist die zweijährige berufsbegleitende Fortbildung der kommunalen Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren aller 23 Landkreise und kreisfreien Städte. Die Landeskoordinatoren stehen beratend und als individuelle Ansprechpartner für die Kommunen zur Verfügung.

Ferner fördert das Land aus eigenen Mitteln die Weiterqualifizierung entsprechender Fachkräfte zu Familienhebammen und Familien-Gesundheits-Kinderkrankenpflegerinnen bzw. -pflegern (FGKiKP) nach den entsprechenden Kompetenzprofilen des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen. Derzeit werden knapp 20 neue Familienhebammen bzw. FGKiKP ausgebildet.

Ziel ist es, die Verfügbarkeit von Familienhebammen und vergleichbaren Gesundheitsberufen mittelfristig thüringenweit auszubauen. Das Land unterstützt bei der Schaffung der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen.

Zudem werden vielfältige weitere Maßnahmen in den Thüringer Kommunen vom Land auf der Grundlage einer eigens zur Umsetzung der Bundesinitiative Frühe Hilfen erstellten Förderrichtlinie sowie im Rahmen eines darüber hinausgehenden Landesprogramms unterstützt.

Landeskoordination Bundesinitiative Frühe Hilfen und Familienhebammen Thüringer: Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Referat 31 / Grund- satzangelegenheiten, Jugendhilfe, Frühe Hilfen

Mehr: www.thueringer-sozialministerium.de