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Forum 3: Netzwerkpartner Kinder- und Jugendhilfe – Schnittstelle Kinderschutz

Das Wohlergehen und das gesunde Aufwachsen von kleinen Kindern ist die beste Grundlage für ein erfülltes Leben und genießt somit allerhöchste Priorität. Dementsprechend ist der Kinderschutz ein ebenso wichtiger wie auch sensibler Bereich in der Kinder- und Jugendhilfe und bedarf einer reibungslosen und guten Kommunikation.

Daraus ergab sich in Forum 3 folgende Leitfrage: Welche Themen sind im Hinblick auf die Schnittstelle Kinderschutz und welche im Hinblick auf den Schutzauftrag der Fachkräfte für die Qualifizierung besonders relevant?

In der sich anschließenden Diskussion sammelten die Teilnehmenden folgende Vorschläge:

  • Im Bereich der Schulungsinhalte sollte immer vom Bedarf der Familien ausgegangen werden, und nicht vom pädagogischen Konzept.
  • Zudem sollten Konzepte und Programme zur Prävention, zum Beispiel von Vernachlässigung, entwickelt werden. Hierzu gehöre auch die Entwicklung und Bereitstellung von Einschätzhilfen, zum Beispiel in Form von Checklisten, die die Fachkräfte vor Ort in ihrer Arbeit unterstützen.
  • Als dringendes Problem wurde die Überbrückung vom Ausscheiden einer Familienhebamme bis zur Bewilligung einer Hilfe zur Erziehung-Maßnahme (HzE), die zum Teil zwei bis drei Monate betragen kann, genannt.
  • Weiter wurde die Teilnahme an ressortübergreifenden Arbeitskreisen sowie die Vergütung eines fallunabhängigen Austauschs gefordert, da gute Kontakte eine wichtige Grundlage für eine gelingende Kooperation seien. Dazu gehöre auch die bessere Aufklärung über die Struktur und Aufgaben des Jugendamtes, das ein wichtiger Partner im Kinderschutz ist.
  • Und "last but not least" hoben die Teilnehmenden die Wichtigkeit von Supervisionen und routinemäßigen Reflexionen (gelungener) Fallverläufe, auch in der Qualifizierung, hervor.

Moderiert wurde Forum 3 von Christine Gerber, NZFH, DJI

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