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Bürgerliches Engagement in Flensburg

Jane Radeke, Netzwerkkoordinatorin, ist seit vier Jahren im Netzwerk Frühe Hilfen in Flensburg aktiv. Bei der Koordination Ehrenamtlicher wird sie von der kommunalen Anlaufstelle für Bürgerschaftliches Engagement unterstützt. Das erzählt sie im September 2017 in einem Gespräch mit dem NZFH für den Infodienst "Bundesinitiative Frühe Hilfen aktuell".

Frau Radeke, wie setzen Sie Frei­willige in den Frühen Hilfen ein?

In Flensburg gibt es ganz verschiedene ehrenamtliche Tätigkeiten in den Frühen Hilfen. Sie reichen von langjährig angelegten Patenschaften über Tandemarbeit mit Hauptamtlichen in offenen Elterntreffs bis hin zu Einzelaktionen. Die rund 60 aktiven Ehrenamtlichen können dabei immer auf  fachliche Begleitung und hauptamtliche  Ansprechpersonen zurückgreifen. 

Worauf ist dabei besonders zu achten?

Bürgerschaftliches Engagement bildet einen wichtigen Baustein in der Angebotspalette der Frühen Hilfen. Eine  besondere Herausforderung ist es, eine gute Passung und Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichem Engagement und hauptamtlicher Tätigkeit zu gewährleisten.

Wie gelingt Ihnen das?

Dies gelingt am besten in der direkten Arbeit vor Ort. In Flensburg gibt es eine gesamtstädtische Anlaufstelle für Ehrenamtliche, die auch das Engagement in den Frühen Hilfen mit einschließt. Sie bietet allen Interessierten allgemeine Informationen, stellt Einsatzmöglichkeiten vor, organisiert Fortbildungen und ermöglicht Vernetzung. Diese Stelle arbeitet eng mit der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen zusammen.
Die Koordinierungsstelle wiederum sichert die konzeptionelle Entwicklung und Einbettung der unterschiedlichen ehrenamtlichen Tätigkeitsfelder in eine Gesamtplanung der Frühen Hilfen. Die Ausgestaltung der einzelnen ehrenamtlichen Tätigkeiten erfolgt in enger Kooperation mit den Angebotsträgern oder durch die Träger in Alleinregie. Mit diesem Modell machen wir sehr gute Erfahrungen.