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Aufgaben des NZFH

Das Bundesfamilienministerium hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) bei seiner Einrichtung im Jahr 2007 mit konkreten Arbeitsaufträgen ausgestattet. Die Kernaufgaben werden seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.

Forschung: Erkenntnisse zu Frühen Hilfen gewinnen und praxisnah bereitstellen

Das NZFH forscht umfassend zu den Frühen Hilfen: zum Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen, zur Versorgung von belasteten Eltern und ihren Kindern sowie zu Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher Angebote. Die Daten bilden die Grundlage für das Monitoring Frühe Hilfen.

In den ersten Jahren nach der Einrichtung hat das NZFH Ansätze Früher Hilfen und deren Umsetzung in Modellprojekten wissenschaftlich begleitet.

Informationen über Studien und Modellprojekte sowie die zentralen Erkenntnisse veröffentlicht das NZFH in Publikationen und auf dieser Website im Bereich Forschung.

Qualitätsentwicklung: Praxis stärken, Qualität gemeinsam weiterentwickeln und sichern

Das NZFH unterstützt Akteure in den Frühen Hilfen dabei, die Qualität der Frühen Hilfen nachhaltig weiterzuentwickeln und voranzutreiben.

Kommunikation: Fachlich informieren, Öffentlichkeit herstellen und Frühe Hilfen sichtbar machen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt die Tätigkeit des NZFH und macht die Aufgaben und Ergebnisse transparent.

  • In Kurznachrichten und Presseinformationen, auf der Internetseite www.fruehehilfen.de und seinem LinkedIn-Account informiert das NZFH zeitnah über Forschungsergebnisse, aktuelle Entwicklungen und Neuerscheinungen. So sollen die Kompetenzen der Fachkräfte gestärkt und interdisziplinäres Lernen ermöglicht werden. Außerdem unterstützt das NZFH die Öffentlichkeitsarbeit der Länder und Kommunen, zum Beispiel durch Materialien zur Elternansprache.
  • Mit dem Internetangebot www.elternsein.info und dem Instagram-Kanal instagram.com/elternsein_info wendet sich das NZFH auch direkt an schwangere Frauen, werdenden Väter und Eltern mit Kindern bis drei Jahre.

Kooperationen: Kompetenzen aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft sowie Stakeholder auf allen föderalen Ebenen miteinander vernetzen

Das NZFH arbeitet über verschiedene Gremien und Arbeitsgruppen eng mit Wissenschaft, Fachpraxis, Ländern und Kommunen zusammen.

  • Der Beirat des NZFH – bestehend aus über 40 Vertreterinnen und Vertretern aus relevanten wissenschaftlichen Fachdisziplinen und Arbeitsfeldern, den Bundesländer sowie Kommunen – begleitet und unterstützt das NZFH in allen Aufgabenbereichen. Die Publikationsreihe KOMPAKT – Beiträge des NZFH-Beirats fasst Ergebnisse dieses Gremiums zusammen. So ist beispielsweise das Leitbild Frühe Hilfen das Ergebnis einer Arbeitsgruppe des Beirats und in dieser Reihe veröffentlicht.
  • Auch bei der Durchführung von Veranstaltungen, der Entwicklung von Projekten und Erstellung von Publikationen arbeitet das NZFH mit Fachleuten und Institutionen aus verschiedenen Bereichen der Frühen Hilfen zusammen.

Qualitätsentwicklung im Kinderschutz: Lernen aus Fallverläufen, Prozesse weiterentwickeln, Fachkräfte unterstützen

Auf der Grundlage eines Beschlusses der Ministerpräsidentenkonferenz erhielt das NZFH 2008 den zusätzlichen Aufgabenbereich "Lernen aus problematischen Kinderschutzverläufen". Das Ziel ist, die Qualitätsentwicklung im Kinderschutz an der Schnittstelle zu Frühen Hilfen in Deutschland zu unterstützen und aus Fehlern und Fallanalysen problematischer Kinderschutzverläufe zu lernen.

Bundesstiftung Frühe Hilfen: Wissenschaftliche Begleitung, Koordination und Evaluation

In der Folge des zum 1. Januar 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes hat das NZFH – zunächst im Rahmen der Bundesinitiative Frühe Hilfen (BIFH) – umfangreiche Aufgaben übernommen. Seit 2018 stellt die Bundesstiftung Frühe Hilfen sicher, dass die Strukturen und Angebote, die durch die Bundesinitiative aufgebaut und sich bewährt haben, weiter bestehen können.

Zu den Aufgaben des NZFH gehören dabei die Unterstützung bei der Sicherstellung des Stiftungszwecks durch:

  • wissenschaftliche Begleitung und Evaluation, um die Qualität der Frühen Hilfen zu sichern und weiterzuentwickeln,
  • Entwicklung und modellhafte Erprobung von innovativen Ansätzen in den Frühen Hilfen, um Versorgungslücken zu schließen und Angebote weiterzuentwickeln,
  • Koordinierung des länderübergreifenden Austauschs mit den Ländern und Gebietskörperschaften, um Frühe Hilfen gemeinsam weiterzuentwickeln sowie
  • Öffentlichkeitsarbeit.

Zudem veröffentlicht das NZFH alle drei Jahre einen wissenschaftlichen Bericht zur Bundesstiftung Frühe Hilfen:

Weitere Informationen auf fruehehilfen.de