Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Austausch der Akteure aus Praxis und Wissenschaft ist ein zentrales Element in den Frühen Hilfen. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) lädt daher immer wieder Expertinnen und Experten zu Tagungen, Workshops und Werkstatt-Gesprächen ein. Dort werden wichtige Erkenntnisse vermittelt, geteilt und weiterentwickelt. Von drei spannenden Veranstaltungen stehen jetzt die Dokumentationen auf www.fruehehilfen.de online: Um die „Kompetenzorientierte Qualifizierung für Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger“ ging es während eines Werkstatt-Tages in Frankfurt. Die „Qualitätsentwicklung für die Koordination und den Einsatz Ehrenamtlicher im Kontext Früher Hilfen“ stand im Mittelpunkt eines Workshops im NZFH in Köln. Und mit der Rolle der „Väter im Kontext Früher Hilfen“ beschäftigte sich ein Expertenworkshop im Deutschen Jugendinstitut in München (DJI). Zudem informieren wir Sie in diesem Newsletter über Neues aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und dem DJI. Darüber hinaus erhalten Sie wie immer Hinweise auf eine Auswahl von interessanten Materialien, Veröffentlichungen und Veranstaltungen. Alle bisher erschienenen Newsletter finden Sie im Newsletter-Archiv. mehr Ihr NZFH
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Werkstatt-Tag „Kompetenzorientierte Qualifizierung für FamHeb und FGKiKP“
Was leitet uns inhaltlich und methodisch in der kompetenzorientierten Weiterbildung? Zu dieser Frage tauschten sich in Frankfurt a. M. Fachkräfte aus, die aktiv an der Umsetzung kompetenzorientierter Qualifizierungen für Familienhebammen (FamHeb) und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger (FGKiKP) beteiligt sind. Veranstalter des Werkstatt-Tages waren das Felsenweg-Institut der Karl Kübel Stiftung und das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH).
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Workshop zur Qualitätsentwicklung für die Koordination und den Einsatz Ehrenamtlicher im Kontext Früher Hilfen
In vielfältigen Programmen und Projekten der Frühen Hilfen sind Ehrenamtliche tätig. Allerdings wird der Einsatz Ehrenamtlicher zur Begleitung und Unterstützung von Familien in belastenden Lebenslagen kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund entwickelten Fachkräfte aus Praxis und Wissenschaft in einem Workshop im NZFH in Köln gemeinsam Empfehlungen im Hinblick auf Qualitätskriterien für ehrenamtliche Arbeit in den Frühen Hilfen.
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Mittlerweile sind Frühe Hilfen bundesweit erfolgreich etabliert und ergänzen die vielfältigen Unterstützungsangebote vor Ort. Allerdings gibt es noch weiße Flecken, die aktuell nicht genügend berücksichtigt werden, wie beispielsweise die Rolle der Väter. Um dieses Thema bei einem Expertenworkshop gemeinsam zu bearbeiten, lud das NZFH Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Praxis ins Deutsche Jugendinstitut nach München ein.
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Das Eckpunktepapier thematisiert die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Institutionen und Fachkräften, die Eltern mit einer psychischen Erkrankung betreuen, mit den Frühen Hilfen, um die Versorgungssituation der Kinder zu verbessern. Beschrieben werden die Risikokonstellationen für die Kinder, die Hilfe- und Unterstützungsbedürfnisse der betroffenen Familien sowie der dringende Bedarf an interdisziplinär und systematisch gestalteten Hilfen. Zudem beinhaltet das Papier Empfehlungen zu einer besseren Vernetzung der psychiatrischen Versorgungssysteme mit den präventiven, niedrigschwelligen Angeboten der Frühen Hilfen.
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Linksammlung „Angebote und Materialien zum Thema Asylsuchende in Deutschland“
Durch die steigende Anzahl an geflüchteten Familien und unbegleiteten minderjährigen Kindern stehen die Kommunen vor vielen neuen Herausforderungen. Mit Unterstützung der Mitglieder auf der Plattform inforo-online.de ist es gelungen, unter anderem eine Link-Sammlung zu wichtigen Angeboten und Materialien rund um dieses Thema zusammenzutragen. In der Gruppe „Gesundheitsförderung und Migration" werden weitere Informationen ausgetauscht und diskutiert.
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Die Broschüre informiert über die aktuellen Leistungen und Angebote für Familien. Themenschwerpunkte sind die Familienleistungen (Familienpaket), ElterngeldPlus, Familienpflegezeit sowie frühe Bildung für Kleinkinder. Dabei wird davon ausgegangen: Familien brauchen Zeit, finanzielle Sicherheit und gute Kinderbetreuung.
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Die Bundesstiftung „Mutter und Kind“ unterstützt seit 1984 schwangere Frauen in Notlagen in unbürokratischer Form mit finanziellen Hilfen, um die Fortsetzung der Schwangerschaft und die Betreuung des Kleinkindes zu erleichtern. Die Broschüre zum 30. Jubiläum enthält die Festreden und Grußworte sowie wichtige Ergebnisse einer Evaluation. Außerdem sind die zentralen Daten aus der Stiftungshistorie aufgelistet.
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Der Flyer soll Eltern und Angehörige von Kindern mit angeborenen Variationen der Geschlechtsmerkmale (Intersexualität bzw. -geschlechtlichkeit, medizinisch auch DSD für Difference / Disorder of sexual Development = Variation bzw. Störung der Geschlechtsentwicklung) Mut machen, gelassen die Einwilligungs- und Entscheidungsreife des Kindes abzuwarten und sich nicht zu vorschnellen Operationen gedrängt zu fühlen.
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Sprache ist der Schlüssel zur Welt – und die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und einen erfolgreichen Bildungsverlauf. Das Bundesfamilienministerium fördert mit dem Bundesprogramm die alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. Weitere Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit mit Familien und die Umsetzung inklusiver Pädagogik.
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Das Material für Ärztinnen und Ärzte sowie Beratungsstellen bietet einen Überblick über das Angebot der Schwangerschaftsberatungsstellen in Deutschland. Es informiert über den Rechtsanspruch auf die vertrauliche und kostenfreie Beratung zu allen Themen der Familienplanung sowie über verschiedene Beratungsanlässe u.a. auch über Frühe Hilfen für (werdende) Eltern.
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Die Broschüre dokumentiert Ergebnisse der Fachtagung der BZgA im Februar 2015. Hier diskutierten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, wie in Familien, Kindertagesstätten, Schulen und Jugendprojekten eine Umgebung für seelisches und soziales Wohlbefinden geschaffen werden kann, das eine zentrale Voraussetzung für gelingende Bildungs- und Entwicklungsprozesse ist.
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Fütterstörungen beginnen meist schon im ersten Lebenshalbjahr. Das Kind verweigert die Nahrung, das Füttern dauert extrem lang, es hat scheinbar nie Hunger – das Essen droht zum Kampf zu werden. Um Fütterstörungen zu verhindern oder bestehenden Störungen entgegenzuwirken, finden Eltern auf kindergesundheit-info.de Empfehlungen, wie sie mit Fütterstörungen umgehen können.
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Das Onlineangebot bietet in 13 Sprachen einfache Erklärungen zu den Themen Körper, Schwangerschaft und Geburt, Verhütung, HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, Sexualität und Beziehungen. Ein wichtiger Bestandteil ist die detaillierte Information zu den entsprechenden Rechten und Gesetzen in Deutschland sowie zu Hilfe- und Beratungsstrukturen. Das Internetportal zanzu.de richtet sich in erster Linie an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die erwachsene Migrantinnen und Migranten beraten und/oder behandeln, zum Beispiel an Ärzte und Ärztinnen sowie Berater und Beraterinnen, u.a. in Schwangerschaftsberatungsstellen.
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Für eine professionelle, in den Alltag integrierte sprachliche Bildungsarbeit benötigen pädagogische Fachkräfte eine fundierte Qualifizierung. Das multimediale Handbuch ergänzt Materialien zur Fort- und Weiterbildung für die Kita-Praxis. Es bietet methodisch-didaktische Anregungen sowie Präsentationen, Filmbeispiele und Übungen.
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Für eine expandierende Kindertagesbetreuung mit guter pädagogischer Qualität braucht es möglichst viele gut qualifizierte Fachkräfte. Über die Weiterentwicklung der frühpädagogischen Ausbildung haben auf Einladung der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) rund 150 Vertreterinnen und Vertreter von Fach- und Hochschulen, Ministerien, Trägern, Gewerkschaften und Verbänden diskutiert.
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Auswertung der amtlichen Daten und der KiföG-Länderstudien aus den Jahren 2013/2014/2015
Vor allem im Westen Deutschlands, so das Ergebnis der Studie, dient das Betreuungsgeld häufig der Überbrückung, bis ein Betreuungsplatz gefunden ist. Auf der anderen Seite sind in Deutschland rund 40 Prozent der Eltern grundsätzlich der Überzeugung, Kinder in den ersten Lebensjahren sollten allein in der Familie groß werden. Ob Betreuungsgeld gezahlt wird oder nicht, ist nach deren Angaben für diese Entscheidung nicht ausschlaggebend.
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Um die juristischen Fragen zu beantworten, ab welchem Zeitpunkt geflüchtete Kinder einen Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung haben bzw. inwiefern er an einen bestimmten Aufenthaltsstatus gekoppelt ist, hat das DJI die vorliegende Rechtsexpertise in Auftrag gegeben. Zudem soll die Expertise die Diskussion um die Rechte und gelingende Integration geflüchteter Kinder und ihrer derzeitigen Zugangschancen in das System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung anregen. Zentrale Ergebnisse werden in den Nationalen Bildungsbericht 2016 einfließen.
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Im Rahmen der interdisziplinären Fachtagung wurde der quantitative und qualitative Ausbaubedarf in den Berufsfeldern des sozialen Dienstleistungsbereichs diskutiert. Themen in den Arbeitsgruppen waren die Professionalisierung in sozialen Dienstleistungsberufen, Akademisierungsbestrebungen, Sorgeökonomie, aber auch Quereinstiegsmöglichkeiten und Anwerbung ausländischer Fachkräfte. Kooperationspartner des DJI waren die Alice Salomon Hochschule Berlin und das IAB Berlin-Brandenburg. Die Konferenz bildete den Abschluss des Forschungsprojektes „Quereinstiege in die Berufsfelder Kindertagesbetreuung und Altenpflege“.
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Der Ratgeber der Verbraucherzentrale informiert über die gesunde Ernährung von Säuglingen, hinterfragt Werbeaussagen kritisch und hilft den Angebot-Dschungel durchschaubar zu machen.
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Neben der Zuwanderung und der Lage von Geflüchteten geht es in der Ausgabe unter anderem um die unterschiedlichen Akzente des Themas „Wachstum“: das kritisch beäugte Wachstum in punkto Ausgaben und Inanspruchnahme der Hilfen zur Erziehung. Ganz anders verhält es sich mit der Personalzunahme in der Kindertagesbetreuung. Diese wird eher als Erfolgsgeschichte des Berufsfeldes wahrgenommen.
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Kinder und Jugendliche, die mit einem psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen, brauchen Unterstützung und Hilfeangebote, damit sie sich trotz der „ver - rückten“ Familiensituation gesund entwickeln können. Betroffene Eltern brauchen neben einer psychiatrischen Behandlung zusätzliche Unterstützung, um sie in ihrer Erziehungsverantwortung zu stärken und zu entlasten. Wie effektive, individuell abgestimmte Hilfen bei den Familien ankommen, damit beschäftigen sich die Beiträge von Autorinnen und Autoren aus Jugendhilfe, Gesundheitswesen und Wissenschaft.
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Der Band bietet einen Überblick über die Professionsfelder der Kindheitspädagogik. Neben den klassischen frühpädagogischen Tätigkeitsbereichen stellt er insbesondere die sich aktuell etablierenden Arbeitsfelder vor, die auf multiprofessioneller Kooperation und disziplinübergreifender Zusammenarbeit beruhen. Themen der Publikation sind beispielsweise die Förderung und Beratung von Familie, u.a. durch Frühe Hilfen sowie die berufliche Aus- und Weiterbildung und die Forschung.
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Impressum
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Nationales Zentrum Frühe Hilfen
im Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit
Maarweg 149-161 50825 Köln Tel.: 0221 / 8992-516
E-Mail: redaktion@fruehehilfen.de
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Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) wird getragen vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ).
Kommissarischer Leiter des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG): Dr. med. Heidrun Thaiss
Direktor des DJI: Prof. Dr. Thomas Rauschenbach
Leitung NZFH und Verantwortliche (gemäß § 10 Abs. 3 MDStV): Mechthild Paul
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