Immer mehr junge Familien sind psychosozial belastet: Das ergab das Monitoring Zusammen für Familien (ZuFa) Geburtsklinik 2024, zu dem das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in Kooperation mit dem Deutschen Krankenhausinstitut e. V. (DKI) bundesweit alle Geburtskliniken mit mehr als 300 Geburten pro Jahr befragt hat.
Bei 15 Prozent der Familien sah das Klinikpersonal die gesunde Entwicklung des Kindes wegen der Belastungen sogar als gefährdet an. Das sind fast doppelt so viel wie beim ersten ZuFa-Monitoring 2017 (8 Prozent). Die repräsentative Studie zeigt jedoch auch, dass die meisten Geburtskliniken in Deutschland darauf reagiert haben. Zwei Drittel der Kliniken haben mittlerweile einen Lotsendienst eingerichtet. Dadurch hat sich aus Sicht des Klinikpersonals die Vermittlung belasteter Familien in Angebote sehr verbessert.
In einer Pressemitteilung hat das NZFH heute über die Ergebnisse der Studie informiert. Zentrale Erkenntnisse sind auf der Website des NZFH sowie in dem neuen Faktenblatt "Wahrnehmung familialer Belastungen in Geburtskliniken" veröffentlicht.
Die aktuellen Forschungsergebnisse des ZuFa-Monitorings Geburtsklinik 2024 stellt das NZFH außerdem zusammen mit dem Deutschen Krankenhausinstitut bei einer Online-Konferenz am 9. September von 14 bis 16 Uhr vor. Eine Anmeldung zur Konferenz ist noch bis zum 5. September möglich.