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Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend hat gemeinsam mit dem Bundesministerium der Justiz die aktualisierte Broschüre „Mehr Schutz bei häuslicher Gewalt" veröffentlicht.
Die Frage, was Frühe Hilfen im Hinblick auf das Problemfeld Häusliche Gewalt leisten können und sollen, war Gegenstand einer Tagung, die das NZFH gemeinsam mit dem Informationszentrum Kindesmisshandlung/ Kindesvernachlässigung (IzKK) und der Frauenhauskoordinierung (Frankfurt) im Oktober 2009 Die Tagungsdokumentation fasst die Ergebnisse der Tagung zusammen.
Die vorliegende Handreichung zeigt die Korrespondenz zwischen den Themen
„Häusliche Gewalt“ und „Frühe Hilfen“ auf. Sie thematisiert Schnittstellen, Chancen und Probleme der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure unter Berücksichtung von Erfahrungen und fachlichen Impulsen von Mitarbeiterinnen aus Frauenunterstützungseinrichtungen und von Wissenschaftlerinnen.
Gewalt gegen Frauen und Mütter geht immer auch zu Lasten der Kinder, selbst wenn diese nicht unmittelbar Opfer sind. Zeuge von Gewalt an einer geliebten Bezugsperson zu sein traumatisiert Kinder oft stärker als selbst erfahrene Gewalt. Sie leiden darunter, die eigene Mutter hilflos und ohnmächtig zu erleben und sind in ihrer Identitätsentwicklung stark beeinträchtigt, auch weil Modelle für eine konstruktive Bewältigung von Konflikten fehlen.
Eine Expertinnengruppe aus dem Frauenunterstützungssystem hat dieses Positionspapier erarbeitet mit dem Ziel, für das Thema häusliche Gewalt im Kontext Früher Hilfen zu sensibilisieren und gemeinsame Empfehlungen zu entwickeln, um die vorhandene Fachpraxis für die betroffenen Frauen und deren Kinder zu verbessern.
Unter dem vollständigen Titel "Kinder und Jugendliche als Mitbetroffene von Gewalt in Paarbeziehungen" enthält die Broschüre Empfehlungen für Jugendämter, wie bei Gewalt in Paarbeziehungen bestmöglich Hilfe und Schutz für die mitbetroffenen Kinder gewährleistet werden kann. Herausgegeben von den beiden nordrhein-westfälischen Landesjugendämtern bündelt die Broschüre Erkenntnisse aus der Praxis von dreizehn Jugendämtern. Die Empfehlungen unterstützen insbesondere Leitungs- und Fachkräften in den Jugendämtern, aber auch Fachkräfte in den Frühen Hilfen, mit umfassenden Informationen, fachlichen Leitlinien sowie praktischen Tipps, Vorlagen und weiterführenden Links.