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Gemeinsam Verantwortung tragen – Interprofessionelle Qualitätszirkel als Instrument in den Frühen Hilfen

Dokumentation der Tagung vom 26. November 2014 in Berlin

Das NZFH hat in Baden-Württemberg aus Mitteln, die vom BMFSFJ für den Ausbau der Frühen Hilfen zur Verfügung gestellt wurden, ein mehrstufiges Modellprojekt gefördert, das eine tragfähige Struktur zur flächendeckenden Vernetzung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte mit der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt und erprobt. Das zentrale Instrument in diesem Vernetzungsprozess waren interprofessionelle Qualitätszirkel. Auf der Tagung wurden sowohl Ergebnisse des Modellprojekts vorgestellt als auch die Frage nach der weiteren Dissemination des Konzepts diskutiert.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg durchgeführt.

Impressionen der Tagung

  • Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „Das Krankheitsspektrum bei Kindern hat sich in den letzten Jahrzehnten entscheidend verändert. Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, psychische Auffälligkeiten, Übergewicht und Bewegungsmangel haben gerade bei Kindern in schwierigen sozialen Lebensbedingungen zugenommen“.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: „Ärztinnen und Ärzte erkennen frühzeitig die Schwierigkeiten der Familien. Allerdings ist oft die medizinische Hilfe allein nicht ausreichend, um die gesunde Entwicklung der Kinder nachhaltig zu fördern“.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe und Gesundheitswesen ist wichtig, denn sie trägt zu einem guten Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen bei“.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit: „Ärztliche Qualitätszirkel können helfen, die Kooperation zwischen dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe zu stärken“.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Roland Müller, Kassenärztliche Vereinigung Baden Württemberg betonte, dass alle Beteiligten die Durchführung des Modellvorhabens in Baden-Württemberg nachdrücklich befürworteten.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Prof. Dr. Marcus Siebolds wies darauf hin, dass der starke Wunsch der Ärztinnen und Ärzte, mehr Kompetenzen in diesem Bereich zu erwerben, kontinuierliche Schulungsangebote braucht.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. med. Andreas Scheffzek und Dipl.-Soz.-Päd. Iris Söhngen, Moderatorentandem Heidelberg, berichteten, dass es im ersten Treffen des Interdisziplinären Qualitätszirkels Medizin-Jugendhilfe viele Aha-Effekte über Zuständigkeiten, Arbeitsabläufe und Grenzen des jeweiligen Tätigkeitsfeldes gab.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Sybille Aurig-Schramm, Stv. Abteilungsleiterin des BKK Landesverband Süd erläuterte, wie die erfolgreichen Verhandlungen zwischen BKK Landesverband Baden-Württemberg/BKK Landesverband Süd, der Kassenärztlichen Vereinigung Baden Württemberg und dem Landkreistag und Städtetag Baden-Württemberg zu einer Rahmenvereinbarung geführt haben.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Ullrich Böttinger, Leiter Amt für Soziale und Psychologische Dienste, Landratsamt Ortenaukreis und Vertreter des Landkreistags Baden-Württemberg, betonte, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen den Erfolg der Frühen Hilfen garantiert.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • 100 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen und der Jugendhilfe nahmen an der Veranstaltung teil.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Aufmerksam verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Beiträge während der Fachtagung.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. Monika Mund von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. Heidrun Thaiss vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung in Schleswig-Holstein.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. Christa Günther von der Landeskoordinierungsstelle Nordrhein-Westfalen „Kein Kind zurücklassen“.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Jörg Otte von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Expertinnen und Experten-Gespräch: Ingrid Quasdorf von der KBV, Prof. Dr. Marcus Siebolds und Brigitte Münzel von der Sysco GmbH.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Pausengespräche am Informationsstand des NZFH.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Die Vorträge gaben viele Anregungen für Gespräche.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Austausch der Teilnehmenden.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Gespräche zwischen den Vorträgen.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Die Expertinnen und Experten diskutieren abschließend mit den Teilnehmenden.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

Programm und Vortragsfolien

10.30 Uhr

Grußworte der Veranstaltenden
  • Prof. Dr. med. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
    Zum Grußwort
  • Dr. med. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
    Zum Grußwort

11.00 Uhr

Vernetzung von vertragsärztlichen Qualitätszirkeln mit Angeboten der Frühen Hilfen Modellprojekt der KV Baden-Württemberg Roland Müller, Sachgebietsleiter im Geschäftsbereich Qualitätssicherung/ Verordnungsmanagement bei der KV Baden-Württemberg Download Folienvortrag, R. Müller (PDF, 1,2 MB)

11:30 Uhr

Implementierungsprozess der vertragsärztlichen Qualitätszirkel „Frühe Hilfen“ in Baden-Württemberg Prof. Dr. med. Marcus Siebolds, Sysco GmbH Download Folienvortrag, Prof. Dr. M. Siebolds (PDF, 359 KB)

12:00 Uhr

Umsetzung der vertragsärztlichen Qualitätszirkel „Frühe Hilfen“ in der Praxis Dipl.-Soz.-Päd. Iris Söhngen und Dr. med. Andreas Scheffzek, Moderatorentandem Heidelberg Download Folienvortrag, I.Söhngen; Dr. A. Scheffzek (PDF, 685 KB)

13:30 Uhr

Frühe Hilfen: In gemeinsamer Verantwortung für Familien Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Zur Rede

13:50 Uhr

Sektorenübergreifende Zusammenarbeit zur Verbesserung der Gesundheit von Kindern Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit

14:40 Uhr

Nutzen der Frühen Hilfen aus Sicht der Krankenkasse Sybille Aurig-Schramm, Stv. Abteilungsleiterin des BKK Landesverband Süd Download Folienvortrag, S. Aurig-Schramm (PDF, 326 KB)

15:10 Uhr

Vorteile durch die Vernetzung mit vertragsärztlichen Qualitätszirkeln „Frühe Hilfen“ aus Sicht der Jugendhilfe Ullrich Böttinger, Leiter Amt für Soziale und Psychologische Dienste, Landratsamt Ortenaukreis und Vertreter des Landkreistags Baden-Württemberg Download Folienvortrag, U. Böttinger (PDF, 1MB)

15:40 Uhr

Wie geht’s weiter? Ausblick und Dissemination des Konzepts mit anschließender DiskussionDownload Folie (PDF, 8,5 KB)

Auf der Tagung wurden Ergebnisse des Modellprojekts zu Frühen Hilfen in vertragsärztlichen Qualitätszirkeln in Baden-Württemberg aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund: Welche Bedeutung hat das Projekt im Kontext der Frühen Hilfen und angesichts der gesundheitlichen Situation von Kindern aus belasteten Familien in Deutschland? Wie wurde es entwickelt und implementiert und wie genau verlaufen die Qualitätszirkel in der Praxis? Wie bewerten Krankenkassen und Kinder- und Jugendhilfe diese Form der Zusammenarbeit aus ihrer Sicht? Und wie kann das Modellprojekt als Vorbild für eine bundesweite Etablierung dienen?

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Pressemitteilung