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Workshop 3 – Vernetzung des öffentlichen Gesundheitsdienstes mit den Frühen Hilfen

  • Die Vernetzung des öffentlichen Gesundheitsdienstes mit den Frühen Hilfen war Thema in Workshop 3.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Die Impulsvorträge in Workshop 3 kamen sowohl von Vertretern des Gesundheitswesens als auch aus der Kinder- und Jugendhilfe.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • Dr. med. Ulrike Horacek, Leiterin des Gesundheitsamts Kreis Recklinghausen und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (Moderation) sowie Martina Schlüppmann, Fachgebiet Gesundheit, Kreis Lippe und Ute Küstermann „Familienfreundlicher Kreis“, Kreis Lippe in Workshop 3.

    (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

  • (Foto: NZFH/A. Wagenzik)

Moderation:

  • Dr. med. Ulrike Horacek, Leiterin des Gesundheitsamts Kreis Recklinghausen und Vorstandsmitglied der DGSPJ
  • Ullrich Böttinger, Amtsleiter Soziale und Psychologische Dienste/ Leiter Frühe Hilfen und Präventionsnetzwerk Ortenaukreis, Offenburg 


Impulsvortrag (Tandem ÖGD-Jugendhilfe):

  • Martina Schlüppmann, Fachgebiet Gesundheit, Kreis Lippe
  • Ute Küstermann, „Familienfreundlicher Kreis“, Kreis Lippe

    Folienvortrag (PDF, 2,0 MB)

Zusammenfassung der Ziele und Meilensteine

Ziel ist, dass bundesweit in drei Jahren … 

  • die Ebene der Netzwerkkoordinierenden und ÖGD-Repräsentanten auf den Landesebenen gestärkt ist;
  • die Handlungsmöglichkeiten und Grenzen der einzelnen Akteure für alle im System transparent sind;
  • alle „inhaltlich“ und auf Augenhöhe zusammenarbeiten und dass sich diese Zusammenarbeit auch auf Gesundheitsförderung erstreckt diese gemeinsam konzipiert und umgesetzt wird;
  • dabei werden die sich aus dem Präventionsgesetzes ergebenden Möglichkeiten genutzt;
  • es noch mehr Erfolgsmodelle auf kommunaler Ebene gibt.

Meilenstein 1: Frühe Hilfen nutzen verstärkt
A) Daten des ÖGD (Identifizierung von Bedarfen; Evaluation u.a.),
B) thematische Zugänge über Gesundheitsthemen, weil für alle gleichermaßen inhaltlich sinnvoll, wenig belastet und daher nicht stigmatisierend sind.

Meilenstein 2: Gemeinsame Plattformen des Austausches (Runde Tische Kinder- und Familiengesundheit, Arbeitsgruppen der Kommunalen Gesundheitskonferenzen etc.) sind institutionalisiert. Basis ist die Entwicklung einer kommunalen Verantwortungspartnerschaft. Strukturell förderlich und voranzubringen ist die Arbeit von Tandems, d.h. von Fachkräften der Früher Hilfen und des ÖGD unter einem Dach.

Meilenstein 3: Frühe Hilfen sind flächendeckend in die nationalen, landes- und kommunalen Gesundheitsziele einbezogen (Beispiel: Public Health-Thema Primärprävention: Erhöhung der Stillbereitschaft bei den betreuten Müttern).


Kommentar Mechthild Paul

Mechthild Paul, Leiterin des NZFH betonte in Ihrem Kommentar den „extrem wichtigen Auftrag“ des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Der ÖGD sei zentrale Anlaufstelle für Ärztinnen und Ärzte und könne in dieser Funktion gezielt vermitteln sowie Planungs- und Steuerungsaufgaben übernehmen. Das NZFH stelle jedoch immer wieder fest, dass die Ressourcen im ÖGD sehr knapp seien. Eventuell ließen sich Ressourcen an dieser Stelle anders verteilen, um auch systemübergreifend noch intensiver zusammenarbeiten zu können.