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Das Eckpunktepapier nennt neun Ziele für eine bessere Unterstützung rund um die Schwangerschaft und Geburt, insbesondere zur Stärkung der psychosozialen Versorgung. Dabei blickt es gezielt auf Bedarfe der Schwangeren und Familien, die bisher noch nicht ausreichend von vorhandenen Angeboten erreicht werden.
Es greift die Inhalte des Nationalen Gesundheitsziels "Gesundheit rund um die Geburt" auf und unterstützt die darauf basierende Forderung nach einem Nationalen Geburtsgipfel.
Erarbeitet wurden die Eckpunkte von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Gesundheit & Frühe Hilfen gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Eltern, der Hebammenhilfe, der Ärzteschaft und der freien Wohlfahrtspflege – mit ihren Angeboten der Schwangerschaftsberatung und der Unterstützung von Familien. Das Eckpunktepapier steht inzwischen ausschließlich als PDF-Datei zur Verfügung
Die Sonderausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse blickt auf Forschungsergebnisse, Entwicklungen und Projekte in den vergangenen Jahren und auf Herausforderungen in den Jahren bis 2030: zum Beispiel zur Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens, zu Trends in Gesellschaft und Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf Familien, zum Fachkräftemangel sowie zu rechtlichen Reformen in der Kinder- und Jugendhilfe.
Anlass ist der Abschied von DJI-Direktor Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, der das DJI fast zwei Jahrzehnte geleitet hat. In einem Interview geht er auf die Bedeutung der Bildung für die Entwicklung von Lebensperspektiven ein.
Schwerpunktthema: Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen
Ausgabe 2/2021 des NZFH-Infodienstes stellt die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen (QDFH) vor. Die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen sind ein umfangreiches, partizipativ gestaltetes Projekt zur Qualitätsentwicklung in Kommunen und Netzwerken.
Erik Schäffer, Geschäftsführer des Instituts für Sozialforschung, Praxisberatung und Organisationsentwicklung (iSPO), berichtet über erste Evaluationsergebnisse des mehrjährigen Prozesses zur Qualitätsentwicklung.
Claudia Tiedemann, Koordinatorin des Netzwerks Frühe Hilfen in Bremen, und Friederike Schulze, Landeskoordinatorin Frühe Hilfen in Berlin und Mitglied im beratenden Arbeitskreis der QDFH, blicken zurück auf die letzten Jahre intensiver Qualitätsentwicklungsarbeit, schildern Erfahrungen und beschreiben Herausforderungen für die Zukunft.
Der Leitfaden dient als Grundlage für die Kommunikation rund ums Stillen und richtet sich insbesondere an Fachkräfte, die über das Stillen informieren und beraten, und Medienschaffende. Er zeigt Wege auf, um über das Stillen zu kommunizieren, ohne zu stigmatisieren. Formulierungsbeispiele ergänzen anschaulich und auch für Fachkräfte in den Frühen Hilfen hilfreich, wie die zugrunde liegenden Kriterien sprachlich umgesetzt werden können.
Der Beitrag fasst Ergebnisse der Studienfolge "Kinder in Deutschland – KiD 0-3" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) zur Forschungsfrage, inwieweit ein Zusammenhang zwischen elterlicher Belastung und elternberichteter Kindesentwicklung besteht, zusammen.
Die im Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen (U3 bis U7a) durchgeführte Fragebogenerhebung zeigt unter anderem, dass Eltern, die sich zwei Jahre zuvor durch Regulationsprobleme belastet fühlten, häufiger äußern, dass sich ihre Kinder nicht altersgerecht entwickeln. Insgesamt weisen die Daten auf einen Präventionsbedarf bei Familien mit psychosozialen Belastungen hin.
Der Fachartikel des Autorinnenteams des NZFH ist im Deutschen Ärzteblatt Int 2020; 118 erschienen.
Die Zusatzvereinbarung informiert über die Aufstockung des Fonds Frühe Hilfen im Rahmen des "Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche". Befristet bis zum 31.12.2022 regelt sie die Aufteilung, Verwendung und Beantragung der zusätzlichen Mittel.
Welche Faktoren beeinflussen das Auftreten von Kindesmisshandlung und Missbrauch? Kann die Teilnahme an Angeboten der Frühen Hilfen das Risiko für Kindesmisshandlung verringern? Die Fragen stehen im Fokus des Beitrags, der Ergebnisse einer Längsschnittstudie als Teil des Studienfolge "Kinder in Deutschland – KiD 0-3" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) auswertet. Soziodemografische, elterliche, kindliche und familienbezogene Risikofaktoren und deren Folgen werden darin näher beleuchtet.
Der Fachartikel des Autorenteams ist auf der Website der englischsprachigen Fachzeitschrift Child Psychiatry Human Development (2021) veröffentlicht.
Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zeigen sich in psychosozialen Belastungen von Müttern und Vätern mit Kindern in Deutschland? Inwieweit können sich Elternteile in psychosozialen Belastungslagen gegenseitig unterstützen und was bedeutet das für die Frühen Hilfen? Antworten liefert eine Befragung im Rahmen der Studienfolge "Kinder in Deutschland - KiD 0-3" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH).
Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass insbesondere bei fehlender partnerschaftlicher Unterstützung Frühe Hilfen ein sinnvolles Hilfsangebot darstellen.
Der Fachartikel ist in der Deutschen Hebammen Zeitschrift 2021 (5) erschienen.
In den interprofessionellen Qualitätszirkel Frühe Hilfen (IQZ) werden Familienfallkonferenzen genutzt, um von Fachkräften des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe gemeinsam getragene Lösungen zur Unterstützung von Familien zu erarbeiten. Anhand eines Beispiels schildert der Film (7:22 Minuten) den Ablauf einer Familienfallkonferenz: in vier Phasen mündet sie immer in der Entwicklung eines konkreten Maßnahmenplans.
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) unterstützt die länderspezifische Umsetzung und bundesweite Etablierung der Interprofessionellen Qualitätszirkel Frühe Hilfen.
Der Film kann hier auf fruehehilfen.de online angesehen werden.
Schwerpunktthema: Schwangerschaft und Geburt
Geburtshilfe neu denken. Unter diesem Titel beleuchtet Ausgabe 1/2021 des NZFH-Infodienstes FRÜHE HILFEN aktuell Entwicklungen und Herausforderungen der Geburtshilfe, insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Ulrike Hauffe blickt auf den Umsetzungsstand des Nationalen Gesundheitsziels (NGZ) "Gesundheit rund um die Geburt", an dessen Entwicklung sie mitgearbeitet hat. Im Gespräch mit Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV), und Dr. Wolf Michael Lütje, Präsident der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) tauschen sich beide zu Entwicklungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten aus.